Verzinkte Materialien
„Lohnbeschichter bekommen feuerverzinkte Stückgüter zum Teil über Metallbauer und sind über die Probleme meist nur unzureichend informiert. Durch mehr Informationsaustausch über die aktuelle Legierungszusammensetzung des Feuerverzinkers lassen sich Probleme vermeiden“, empfiehlt Volker Hänel, Verkaufsleiter Osteuropa bei Alufinish. „Der Beschichter hat die Verzinkungsqualität vor der Beschichtung auf Eignung zu prüfen. Dazu gehören die visuelle Prüfung (Verdickungen, Korrosionserscheinungen, Risse, Fehlstellen) und die Kontrolle der Schichtdicke (> 200 µm, Beschichtung unter Vorbehalt). Weißrost und temporäre Passivierungen sind vor der Beschichtung mechanisch bzw. chemisch zu beseitigen“, so Hänel. Das Tempern bei ca. 200°C und die Verwendung ausgasungsarmer Pulverlacke sind bei der Beschichtung von feuerverzinkten Stückgütern als Standard anzusehen. „Natürlich ist die Chromatierung eine bewährte Konversionsschicht auf Zink. Die Umstellung auf chromfreie Konversionsschichten stellt höhere Anforderungen an die Prozessführung und die Badüberwachung, um vergleichbare Korrosionsergebnisse zu erreichen“, sagt Hänel. Die auf schmelztauchveredelten Blechen werksseitig aufgebrachten Passivierungen sind als temporärer Korrosionsschutz zu verstehen und müssen vor der Beschichtung entfernt werden. Das erfolgt in der Regel mit sauren Beizentfettungen. Nur bei der Nachbehandlung „versiegelt“ – mit einem organischen transparenten Lack gelingt das lediglich mit einem stark alkalischen Reiniger. „Der Verband für Fenster und Fassaden beschreibt im Merkblatt ST.01 vom Juli 2018 Anlage 2 einen ,Schnelltest zur Qualifizierung einer chemischen Passivierung auf verzinkten Substraten‘ mit Bleiacetat, der einfach und leicht zu handhaben ist“, rät Hänel.
Zum Netzwerken:
Alufinish GmbH & Co.KG, Volker Hänel, +49 173 314 24 03, volker.haenel@alufinish.de, www.alufinish.de
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