Eisenmann ATLAS

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Klimafreundliche Lösungen in der Oberflächentechnik

Eisenmann bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Lackiererei und sichert mit zuverlässigem Service den Werterhalt Ihrer Lackieranlage. Alle Konzepte und Lösungen von Eisenmann folgen dem fest verankerten Nachhaltigkeitskonzept ATLAS. Mit unserer Leitidee „Advanced Technology for Low-emission Applications and Sustainability“ gelingt es uns, die Energie- und Ressourcenbilanz unserer Technologien kontinuierlich zu optimieren. MEHR ERFAHREN…

 

Verschmutzungen Dampf machen!

Eine saubere Oberfläche bildet die Voraussetzung für eine einwandfreie Lackierung. Um dies zu erreichen, hat ein Inhousebeschichter Metallbauteile vor der UV-Lackierung mit der Plasmatechnik vorbehandelt. Es zeigte sich jedoch, dass dieses Verfahren die Oberflächen nur ungenügend reinigte. Lackbenetzungsstörende Substanzen (LABS) wie Öle, Fette, Trennmittel und Spuren von Kühlschmierstoffen wurden nicht vollständig entfernt und verursachten Lackierfehler.

Funktionsskizze: Die Fördertechnik führt die Bauteile an der Düse  vorbei. Zeichnung: IHW Marketing -

Vor diesem Hintergrund machte sich der Anwender auf die Suche nach einer Vorbehandlung, die anstelle der Plasmareinigung installiert werden konnte und die Metallbauteile wirklich zuverlässig säubert. Er stieß dabei auf die Reinigung mit Trockendampf, die von der Dino Anlage- und Maschinenbau e.K. angeboten wird. Das Verfahren löst Verschmutzungen, treibt sie – wie ein Dampfstrahler bei der Autowäsche – vor sich her und reißt sie mit dem Dampf-Abstrom von der Oberfläche ab. In Lackierereien kam diese Art der Teilereinigung bislang nicht zum Einsatz. Doch Vorversuche mit Dino-Dampferzeugern im Laboratoriumsmaßstab stellten die Wirksamkeit des Verfahrens unter Beweis. Angesichts der positiven Ergebnisse entschied sich der Inhouesebeschichter, die vorhandene Produktionsanlage umzubauen. Und so ist die Anlage aufgebaut: Eine Speisewasserpumpe fördert entmineralisiertes Wasser in den aus Edelstahl bestehenden Elektro-Dampferzeuger „CD18“, der eine Dampfleistung von 24 kg/h aufweist. In dem Dampferzeuger erhitzen elektrische Heizelemente das Wasser auf über 170-180 °C, gleichzeitig steigt der Druck statisch proportional auf 10 bar an. Bei einer Temperatur von 170-180 °C enthält der Dampf keine Wassertröpfchen und auch kein Kondensat mehr. Aus diesem Grund spricht man von Trockendampf. Dieser Trockendampf wird über eine isolierte Leitung und mit einem Arbeitsdruck von 8,5-9 bar einer Düse zugeführt, die ihn auf das reinigende Bauteil strahlt. Wie im Versuch treibt der Dampf nun im Prozess Öl- und Schmutzpartikel vor sich her, löst sie ab und führt sie der Absaugung zu. Das Ergebnis ist eine trockene, saubere und lackierfähige Oberfläche.

Der Dampferzeuger erhitzt entmineralisiertes Wasser auf 170-180 °C. Bei dieser Temperatur ist der Dampf trocken, denn er enthält keine Wassertröpfchen und kein Kondensat mehr.Foto: Dino Bremen

Der Dampferzeuger erhitzt entmineralisiertes Wasser auf 170-180 °C. Bei dieser Temperatur ist der Dampf trocken, denn er enthält keine Wassertröpfchen und kein Kondensat mehr.Foto: Dino Bremen

Der Absaugung kommt bei diesem Verfahren eine besondere Rolle zu, denn sie muss in der Lage sein, den mit Partikeln beladenen Abdampf aufzunehmen. Außerdem hat sie Aufgabe, das Kondensat, das durch Energieabgabe und Temperaturabfall entsteht, aufzunehmen. Planung und Installation der Trockendampfreinigung erfolgten in enger Zusammenarbeit zwischen Anwender sowie dem Hersteller des Dampferzeugers und dem Anbieter der Absaugung, damit die neue Anlage auch tatsächlich dort eingebaut werden konnte, wo sich zuvor die Plasmareinigung befand. Darüber hinaus war es möglich, die vorhandene Hubeinheit weiter zu nutzen. Sie hat jetzt die Bewegung der Strahldüse zu steuern. Gleiches galt für die vorhandene Absauganlage. Da ihre Grundleistung reicht, wurde sie für die Aufnahme des Abdampfes umgerüstet und um einen Kondensatsammler ergänzt. Lediglich im Bereich der Transporttechnik und bei der Teile-Übergabe in die Lackierkabine waren größere Änderungen erforderlich, um das Einschleppen von Kondensat zu verhindern. Die Lösung bestand aus einer Klapptür sowie aus Abdeckungen für die Bauteile und die Fördertechnik. Die Reinigung durch Trockendampf erfüllt alle Ziele des Inhousebeschichters. Die Reinigungsergebnisse sind einwandfrei, die Handhabung ist einfach und alle wesentlichen Module sind erneuerbar sowie bei Bedarf erweiterungsfähig.

Zum Netzwerken:
DINO Anlage- und Maschinenbau e.K., Bremen, Kurt Nobel, Tel. +49 421 5800-44, info@dino-bremen.de, www.dino-bremen.de

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