Eisenmann ATLAS

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Klimafreundliche Lösungen in der Oberflächentechnik

Eisenmann bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Lackiererei und sichert mit zuverlässigem Service den Werterhalt Ihrer Lackieranlage. Alle Konzepte und Lösungen von Eisenmann folgen dem fest verankerten Nachhaltigkeitskonzept ATLAS. Mit unserer Leitidee „Advanced Technology for Low-emission Applications and Sustainability“ gelingt es uns, die Energie- und Ressourcenbilanz unserer Technologien kontinuierlich zu optimieren. MEHR ERFAHREN…

 

Pionierleistung in chromfrei

Rainer Rogovits hat die Enviral Oberflächenveredelung GmbH 1994 im brandenburgischen Niemegk gegründet und 1996 die Produktion aufgenommen. Seither hat sich das Unternehmen zu einem anerkannten Dienstleister im Bereich Oberflächenveredelung und Lohnpulverbeschichtung entwickelt.

Enviral-Geschäftsführer Rainer Rogovits (re.) und Markus Schöll -

Die Bandbreite der zu beschichtenden Teile reicht nun von Aluminiumprofilen verschiedener Systemlieferanten über Bleche, Blechkantungen, Rahmen und andere zweidimensionale Konstruktionen bis hin zu dreidimensio­nalen Bauteilen sowie Sonderkonstruktionen. Das Unternehmen betreibt ein Umwelt- und Energiemanagementsystem und erfasst die Verbräuche online. „Dem Umweltschutz tragen wir zudem durch den Einsatz schwermetallfreier Vorbehandlungschemikalien sowie der chromfreien Aluminium-Vorbehandlung Rechnung“, sagt Rogovits. Der gesamte Prozess der nasschemischen Vorbehandlung ist als abwasserfreies Konzept ausgelegt. Dabei war die chromfreie Vorbehandlung ursprünglich sogar eine der innovativen Gründungsideen für das Unternehmen. „Für mich waren Pulverlack als nachhaltiges System und eine chromathaltige Vorbehandlung ein Widerspruch in sich. Ich habe damals nach einer Lösung gesucht und diese in den USA gefunden. Dort waren bereits Feld­erfahrungen vorhanden und das hat mich technisch überzeugt. Gleichzeitig war mir die Marktwirksamkeit von chromfreien Prozessen bewusst. Und wir hatten ein wenig das ,Glück der Fleißigen‘. Der Berliner Senat hat damals bereits ein Chromverbot ausgesprochen, ohne die technische Machbarkeit zu prüfen. Dennoch wurde es ein wichtiger Bestandteil bei Ausschreibungen“, beschreibt Rogovits die Hintergründe. Die Herausforderung war die Prozesssicherheit und Qualitätssicherung, da Normen und GSB-Richtlinien erst zu der Zeit entstanden. „Wir haben ein enormes Prüf- und Prozesssicherheitskonzept erarbeitet. Aufgrund der Neuheit der chromfreien Prozesse haben wir gemeinsam mit unserem Lieferanten prozessbegleitende Prüfprozesse entwickelt und eine Früherkennung aufgebaut. Wir waren lange der einzige Beschichter mit einer chromfreien Vorbehandlung“, erläutert Rogovits die Anfänge.

Umfassende Prüfprozesse

Vorbehandlungssystem
Die Passivierung „Nabutan 310“ der NABU-Oberflächentechnik GmbH zählt zu den ersten in Deutschland von der GSB und Qualicoat zugelassenen chromatfreien Systeme. Einer der Erstanwender war der Lohnbeschichter Enviral Oberflächenveredelung. „Nabutan 310“ ist ein chromfreies No-Rinse-Verfahren für Aluminium und Aluminiumlegierungen. Die Korrosionsbeständigkeit des Metalls sowie die Lackhaftungseigenschaften werden durch die Bildung einer transparenten Passivierungsschicht auf Basis eines Titan-Polymer-Komplexes verbessert.

Eine konsequente Abprüfung der Bäder waren ebenso unerlässlich wie die tägliche Schichtgewichtsbestimmung und die zweimalige Kontrolle. Gemeinsam mit Nabu Oberflächentechnik hat der Lohnbeschichter Grenzwerte erarbeitet und Erfahrungen gesammelt. „Im Sommer 1998 hat ,Nabutan 310‘ die GSB-Zulassung erfüllt. Diese Kriterien haben wir für die Betreuung von Enviral einbezogen. So konnten wir die optimalen Anwendungsparameter erarbeiten“, ergänzt Nabu-Geschäftsführer Markus Schöll und beschreibt die Herausforderungen: „Es galt, Verarbeitungsparameter zu erarbeiten und die Eignung für Verdampfer zu testen, da auch die Abwasserbehandlung und begleitende Prozesse eine Rolle spielten. Chromfreie Prozesse mit Verdampfertechnik waren damals Neuland. Wir haben mit der Schichtgewichtsbestimmung, 1000 h Salzsprühtest, Badanalytik und Lackhaftungsprüfung die analytischen Voraussetzungen geschaffen und die Prozesse engmaschig begleitet. Es war eine Pionierleistung und diese Erfahrungswerte halfen uns als Lieferant.“ Dass die Qualität langfristig Bestand hat, beweisen die Ergebnisse vom hauseigenen Nabu-Bewitterungsstand. „Vor 20 Jahren haben wir ein Profil ausgelagert und die Beschichtungsqualität hat heute noch Bestand. Das Produkt hat gehalten, was es versprochen hat. Mittlerweile sind chromfreie Prozesse Stand der Technik“, so Schöll. Für Enviral als Lohnbeschichter ist die Vorbehandlung die Basis, um neue Verfahren und Produkte zu entwickeln. „Wir wechseln diesen Prozess nicht, weil wir die Lebensdauererfahrung haben“, so Rogovits und betont: „Wir sprechen mit unseren Kunden nicht mehr über Farbe, sondern über Prozesse“. Die gelebte Innovationsfreudigkeit des Lohnbeschichters hat bis heute Bestand. Ein aktuelles Beispiel ist die „SmartCorr“-Technologie. Bei diesem  innovativen Verfahren sind nanoenkapsolierte Korrosionsschutzadditive in Nass- und Pulverlacke eingearbeitet, um die Beschichtungen zu funktionalisieren. Die so ausgestatteten Oberflächen sind in der Lage, selbstständig auszuheilen. Darüber hinaus realisiert der Dienstleister mit „ENVnatuRAL“ Sondereffekte wie Corten, patiniertes Kupfer oder Walzstahleffekte auf Pulverlackbasis.

Zum Netzwerken:
Enviral Oberflächenveredelung GmbH, Niemegk, Rainer Rogovits, Tel. +49 33843 642-0, r.rogovits@enviral.de, www.enviral.de;

Nabu-Oberflächentechnik GmbH, Stulln, Markus Schöll, Tel. +49 9435 30065-0, markus.schoell@nabu-stulln.de, www.nabu-stulln.de

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