Eisenphosphatierung
„Beim Ansetzen sind zwei Dinge zu beachten“, erklärt Wolfgang Tinnermann, Leiter der Metallvorbehandlung bei SurTec. „Der Ansatz sollte mit VE-Wasser erfolgen. Außerdem sollte man das Wasser vorlegen und das Phosphatierungsmittel hineinfüllen.“ VE-Wasser, weil bei Trinkwasser das Phosphat durch Calcium (Wasserhärte) ausfallen würde. Die Reihenfolge erhöht die Arbeitssicherheit. Gibt man die säurehaltige Phosphatierung zuerst in das Becken, könnten Spritzer Verletzungen im Gesicht oder an den Händen verursachen. Im Anschluss muss der pH-Wert mit Natronlauge eingestellt werden. Die Badpflege ist leicht, wenn nur Werkstücke aus Eisen und Stahl das Bad durchlaufen und die Phosphatierung nicht noch zur Entfettung eingesetzt wird: tägliche Messung des pH-Werts und eine regelmäßige bzw. kontinuierliche Filtration zur Abtrennung des Phosphatschlamms. Die automatisierte Messung mit einer pH-Elektrode und eine darauf abgestimmte Dosierung des Phosphatierungsmittels erleichtern die Arbeit und sorgen für gleichmäßige Badqualität. „Um die pH-Elektrode vor Verschmutzung durch den Phosphatschlamm zu schützen, sollte sie entweder in einem Bypass oder im Filtrationsstrom nach der Schlammfilterung positioniert sein“, erklärt Tinnermann. Zählen zu den Werkstücken auch Bauteile aus verzinktem Eisen und Aluminium, empfiehlt er eine fluoridhaltige Phosphatierung. Die Fluoride unterstützen die Bildung der Konversionsschicht und haben speziell bei Aluminium einen positiven Einfluss auf die Aktivierung der Oberfläche sowie die gleichmäßige Ausbildung der Konversionsschicht.
Zum Netzwerken:
SurTec Deutschland GmbH, Zwingenberg, Wolfgang Tinnermann, Tel. +49 6251 171-772, wolfgang.tinnermann@surtec.com, www.surtec.com
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