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Aluminium umweltschonend vor Korrosion schützen

Das italienische Unternehmen Alumec S.r.l. setzt jetzt auf Metallvorbehandlungsprodukte von Henkel, um einen optimalen Korrosionsschutz und die gewünschte Optik auf Aluminiumprofilen zu erzielen.

Bei Alumec wird permanent im eigenen Labor die Qualität der eingesetzten Chemikalien überprüft. Der Einsatz von "Alodine 5992" im Konversionsverfahren erleichtert die Abwasserbehandlung und Entsorgung. -

„Die richtige Leichtmetallvorbehandlung ist zentral für die Qualität eines fertigen Aluminiumprofils“, sagt Giuolio Marianelli, verantwortlicher Ingenieur bei Alumec. Darauf legt man bei dem im norditalienischen Rudiano ansässigen Unternehmen besonders großen Wert. So hat sich Alumec in den vergangenen 35 Jahren weit über Italiens Grenzen hinaus hohes Ansehen als Qualitätsanbieter erworben. Zu den Kunden gehören unter anderem bekannte Duschkabinenhersteller, renommierte Fenster- und Türproduzenten, Hersteller von Markisen, Fliegengittern und Jalousetten aus Aluminiumlamellen, sowie Architekten, die mit Aluminium-Elementen Fassaden gestalten. Der Großteil der Produktion geht ins Ausland.

Verarbeitung von zwanzig Tonnen Aluminium pro Tag

Alumec verfügt über einen eigenen Extrusionsbereich, in dem aus den Knüppeln mit Aluminiumlegierung die unterschiedlichsten Aluminiumprofile hergestellt werden. Diese gehen anschließend gemeinsam mit von Auftragskunden angelieferten Profilen in die Lackierung, dem zweiten großen Produktionstrakt bei Alumec. Rund 20 t an Profilen kann das Unternehmen dort pro Tag verarbeiten. Mehrere Henkel-Produkte kommen dabei zum Einsatz. Darunter

Das Vorbehandlungsverfahren vollzieht sich in einem speziell konstruierten schmalen Tunnel, durch den die hängenden Werkstücke hindurch gezogen werden.Quelle (zwei Fotos): Henkel

Das Vorbehandlungsverfahren vollzieht sich in einem speziell konstruierten schmalen Tunnel, durch den die hängenden Werkstücke hindurch gezogen werden.Quelle (zwei Fotos): Henkel

auch „Alodine 5992“, das im Konversionsprozess zur Anwendung kommt und dieses Verfahren umweltschonender macht. Das Vorbehandlungsverfahren vollzieht sich in einem speziell konstruierten schmalen Tunnel, durch den die hängenden Werkstücke mit einer Geschwindigkeit von ein bis zwei Metern pro Minute langsam hindurch gezogen werden. Dabei fließt über ein Kaskaden-System Flüssigkeit von oben über die Profile oder sie werden von allen Seiten mit der jeweiligen Lösung besprüht. Der Prozess beginnt mit der alkalischen Entfettung der Profile. Hier kommt das Henkel-Produkt „Ridoline 210“ zum Einsatz. Nach zwei Spülungen mit Wasser folgt die Behandlung mit dem ungiftigen „Deoxidizer 1095“. Es folgen zwei weitere Wasserspülungen bevor die Werkstücke die Konversion mit dem ebenfalls von Henkel stammenden „Alodine 5992“ durchlaufen.

Lackiertes und unlackiertes Aluminium schützen

Im Gegensatz zu toxischen Chrom(VI)-haltigen Passivierungen basiert die mit „Alodine 5992“ erzeugte Konversionsbeschichtung auf ungiftigen Chrom(III)-Verbindungen. Angesichts der vielfältigen gesetzlichen Auflagen zum Umwelt- und Arbeitsschutz – wie zum Beispiel den RoHS-, WEE- und ELV-Richtlinien – stellt dieses Verfahren damit eine Alternative zu traditionellen Chrom(VI)-Konversionsbehandlungen dar. Die dreiwertige Schicht bietet Blankmetallkorrosionsbeständigkeit für unlackierte Aluminiumoberflächen sowie einen optimalen Haftgrund für die Lackierung.

Arbeitssicherheit und Performance

„Uns hat das Produkt überzeugt, auch in Punkto Arbeitssicherheit, da wir keine giftigen Chromverbindungen mehr im Betrieb haben,“ sagt Marianelli. Alumec beschäftigt insgesamt 130 Menschen. Auch die Performance von „Alodine 5992“ überzeugt den Alumec-Experten: „Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität der Konversion und unsere Kunden sind es auch.“Den kompletten Prozess der Aluminiumvorbehandlung kontrolliert bei Alumec das von Henkel installierte System „Lineguard 2001“. Die vollautomatische Steuerung sorgt für die korrekte Produktkonzentration in den Tanks. Das spart Arbeitszeit und sorgt für mehr Präzision und Sicherheit im gesamten Verfahren. Mitarbeiter können sich um andere Aufgaben kümmern, machen keine Mess- oder Nachfüllfehler und vermeiden häufigen Kontakt mit den Chemikalien, während „Lineguard 2001“ den Prozess steuert. Letzter Arbeitsschritt nach dem abermaligen Abspülen mit demineralisiertem Wasser und Trocknen der Werkstücke ist die Pulverlackierung der Profile. „Alodine 5992“ ist Qualicoat zertifiziert und erfüllt zudem die MIL-Spec-Anforderungen für den Einsatz in der Luftfahrtindustrie. Alumec ist ein Qualicoat zertifiziertes Unternehmen und wird richtlinienkonform auf die Einhaltung der geforderten Standards überprüft.

Einfachere Abwasserbehandlung

Der Einsatz von „Alodine 5992“ im Konversionsverfahren vor der Lackierung erleichtert auch die Abwasserbehandlung und Entsorgung bei Alumec, da die Reduktion des sechswertigen Chroms in die dreiwertige Form entfällt. Ein wichtiger Punkt für das Unternehmen, da in Italien wie in vielen anderen Ländern der Europäischen Union eine ausgesprochen strenge Abwasserkontrolle stattfindet und hohe Strafen bei Überschreitung von Grenzwerten drohen. Nicht nur die Produkte, auch der Service von Henkel hat Alumec überzeugt. Durchschnittlich einmal pro Monat kommen Kundenbetreuer in das Werk – auch dann wenn es keine Probleme gibt. Dem lateinischen Wahlspruch „previdet ac providet“ („Besser vorbeugen als heilen“), der in Marianellis Büro hängt, fühlen sich schließlich auch Alumecs Technologiepartner von Henkel verpflichtet.

Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf, Holger Elfes, Tel. +49 211 797-9933, holger.elfes@henkel.com, www.henkel.com

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