Zinkphosphatierung bei Niedrigtemperatur
Die Landmaschinenindustrie setzt zunehmend auf innovative Technologien zur Verbesserung des Korrosionsschutzes. Ein bemerkenswerter Schritt ist die Umstellung von Pulver- auf Flüssigaktivierung in der Zinkphosphatierung. Namhafte Hersteller wie Claas, Fendt und John Deere nutzen diese Lösung, um den Prozess effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. Die Flüssigaktivierung unterstützt nicht nur die Bildung einer gleichmäßigen Phosphatschicht, sondern senkt auch die Temperatur der Zinkphosphatierung, was sowohl Energie als auch CO2 spart.
Vorteile der Flüssigaktivierung
Die Umstellung auf Flüssigaktivierung, beispielsweise mit dem Produkt „Bonderite M-AC AL2000“ von Henkel, hat bei allen drei Herstellern signifikante Vorteile gebracht. Die Flüssigkeit verteilt sich gleichmäßiger im Wasser, was zu einer besseren und homogeneren Kristallbildung führt. Dadurch können die Aktivierungsbecken effizienter genutzt werden, ohne die Notwendigkeit eines Überlaufs. Zudem lässt sich die Temperatur des Phosphatierungsprozesses um bis zu 10 °C senken, was den Energieverbrauch um rund 15% reduziert. Diese Einsparungen machen die Flüssigaktivierung zu einer umweltfreundlicheren und kostengünstigeren Alternative.
Höhere Qualität und reduzierte Kosten
Die Tests bei Claas, Fendt und John Deere zeigen, dass die Flüssigaktivierung nicht nur wirtschaftlicher ist, sondern auch die Korrosionsbeständigkeit verbessert. Im Salzsprühtest erreichen die behandelten Bauteile eine Unterwanderung von weniger als 1 mm, was die Anforderungen an die Qualität deutlich übertrifft. Außerdem konnte der Prozessaufwand gesenkt werden: Bei Claas beispielsweise spart man durch die vereinfachte Handhabung und Dosierung der Flüssigaktivierung sowohl Zeit als auch Kosten.
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- Welche zusätzlichen Prozessoptimierungen in den Werken von Claas, Fendt und John Deere vorgenommen wurden
- Details zur Umstellung und Implementierung der Flüssigaktivierung in den Produktionsprozessen
- Wie sich die Flüssigaktivierung auf die Ergonomie und Arbeitssicherheit auswirkt
Zum Netzwerken:
Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf, Andy Bender, Mobil: +49 151 68010949, andy.bender@henkel.com, www.bonderite.de, www.henkel.de
Claas KGaA mbH, Bad Saulgau, Dominic Rinn, Tel. +49 7581 2036104, dominic.rinn@claas.com, www.claas.com
Fendt, Asbach-Bäumenheim, Dominic Stettberger, Mobil: +49 151 18033874, dominic.stettberger@agcocorp.com, www.fendt.com
John Deere, Bruchsal, Marco Stock, Tel. +49 7251 9242302, stockmarco@johndeere.com, www.johndeere.de
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