Stolpersteine im nasschemischen Vorbehandlungsprozess

38% der Schadensfälle, die die Dr. Herrmann GmbH kürzlich analysiert hat, sind auf mangelnde nasschemische Vorbehandlung zurückzuführen.

Vorbehandeltes Musterblech
Fettreste nach der nasschemischen Oberflächenvorbehandlung auf der zu beschichtenden Stahloberfläche – bedingt durch hohe Ausgangsverfettung und ungenügende Badpflege an einer Durchlaufanlage mit nur einem Aktivbad sowie nachfolgender Chromfrei-Passivierung. Foto: Dr. Herrmann GmbH

Das Unternehmen hat über 1150 Schadensbilder aus fast 20 Jahren Gutachtertätigkeit analysiert und stellt die Ergebnisse in einer mehrteiligen Serie in BESSER LACKIEREN vor. Als führende Quelle für Schadensbilder hat sich eine mangelnde oder falsche nasschemische Oberflächenvorbehandlung herauskristallisiert. Diese ist meist in einer ungenügenden Entfettung und/oder Reinigung der Metalloberfläche begründet. Eine erfolgreiche Reinigung von arteigenen und -fremden Kontaminationen ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Daher empfiehlt der Gutachter, die Qualität der Entfettungsleistung regelmäßig direkt am Werkstück zu überprüfen, zum Beispiel durch eine laborinterne Restkohlenstoffanalyse. Aber auch ungenügend ausgebildete Konversionsschichten bzw. Passivierungen zählen zu den häufigen Schadensursachen. „Die Gründe liegen teilweise in einer unzureichenden Reinigung, aber auch in zu geringen Verweilzeiten der Substrate in den einzelnen Vorbehandlungszonen“, erläutert Dr. Herrmann.

Weitere Details hierzu lesen Sie in Ausgabe 3/2022 von BESSER LACKIEREN.

Serie über Fehler bei der Oberflächenbeschichtung und wie man sie vermeiden kann

Mehr als 1150 begutachtete Schadensfälle hat der Gutachter Dr. Thomas Hermann gemeinsam mit seinen Labor-Spezialisten analysiert. Die dabei ermittelten Fehlerursachen bilden die Basis einer mehrteiligen Serie in BESSER LACKIEREN.

  • Teil 1: Fehlerbilder kompakt analysiert
    Im ersten Teil geht es um Planungs- und Ausschreibungsfehler sowie um den falschen Werkstoffeinsatz.
  • Teil 2: Konstruktion und Kante
    Im zweiten Serienteil liegt der Fokus auf nicht korrosionsschutzgerechten Konstruktionen und Schnittkanten.
  • Teil 3: Stolpersteine im nasschemischen Vorbehandlungsprozess
    Im dritten Teil erhalten Beschichter Tipps, wie sie Fehler bei der nasschemischen Oberflächenvorbehandlung vermeiden.
  • Teil 4: Schleifen, strahlen, sweepen
    Im vierten Serienteil erläutern die Autoren, welche Fehler bei der mechanischen Oberflächenvorbereitung auftreten können.
  • Teil 5:  Lacke im Fokus
    Im fünften Serienteil beschreiben die Autoren, wie Beschichter Fehler durch die geeignete Lackauswahl verhindern können.
  • Teil 6: Im Zeichen der Applikation
    Im sechsten Serienteil geht es um Applikationsfehler und wie man sie vermeiden kann.
  • Teil 7: Lacktrocknung – ein kritischer Prozessschritt
    Im siebten Serienteil widmen sich die Autoren der Lacktrocknung bzw. -vernetzung und geben Tipps, wie Beschichter hierbei Fehler vermeiden können.
  • Teil 8: Unzulänglichkeiten bei den Substraten
    Der achte Serienteil zeigt, dass auch Unzulänglichkeiten bei den Substraten Oberflächenmängel verursachen.

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Zum Netzwerken:

Dr. Herrmann GmbH & Co. KG, Dresden, Dr. Thomas Herrmann, Tel. +49 351 4961-103, office@dr-herrmann-gmbh.de, www.pulverlack-gutachter.de, www.dr-herrmann-gmbh.de

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