Elektronenstrahlhärtung für die Bandbeschichtung
Die Unternehmen Beckers und ArcelorMittal haben kürzlich die Entwicklung einer kommerziellen Lackformulierung für die Elektronenstrahl(ES)-Härtung abgeschlossen. Beckers entwickelt und produziert Coil-Coating-Beschichtungen und Industrielacke, ArcelorMittal ist ein Stahlhersteller.
Die neue Technologie, beruhend auf 18-jähriger Forschungsarbeit von Beckers, wird zukünftig sowohl CO2-Emissionen als auch die Emission flüchtiger organischer Substanzen (VOC) erheblich reduzieren. Da die Oberflächenabdeckung pro Kilogramm Farbe mit dieser Technologie um bis zu 100% erhöht werden kann, sind weiterhin deutliche Effizienzsteigerungen möglich.
Entwickelt wurde das Verfahren für vorlackierte Stähle – also für Substrate, die vor der Verformung lackiert werden – für das Baugewerbe. Künftig können hier also lösemittelfreie Systeme zusammen mit der ES-Technologie eingesetzt werden.
Im Vergleich zur konventionellen thermischen Vernetzung können hier die Anwender auch beim Verbrauch von Erdgas und beim Einsatz von Kühlwasser Einsparungen erzielen, der Prozess findet unter Umgebungsbedingungen statt.
Laut Beckers lässt sich die ES-Härtung leicht an bestehende Anlagen anpassen, da im Vergleich zur konventionellen Härtung deutlich weniger Ausrüstung benötigt wird.
In dem ausführlichen Artikel in BESSER LACKIEREN 8/2024 erfahren Sie weitere Einzelheiten zu ersten Pilotprojekten und Bewertungen anhand einer begutachteten Lebenszyklusanalyse.
Zum Netzwerken:
Beckers Group, Liverpool, Gavin Bown, Tel. +44 151 4481010, www.beckers-group.com
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