Lacke richtig trocknen
„Die Strahler ermöglichen einen gleichmäßigen und schnellen Prozess. Um die gewünschte Oberflächenqualität zu erreichen, sind bei der Auswahl des Systems mehrere Faktoren zu berücksichtigen“, erklärt Jörg Wöll, Vertriebsleiter Deutschland bei Heraeus Noblelight. Zunächst geben die Datenblätter des Lackherstellers Auskunft darüber, ob das eingesetzte Lacksystem generell für die UV- oder IR-Trocknung geeignet ist und welche lackspezifischen Besonderheiten dabei zu beachten sind. Als nächstes geht es um die prozessbezogenen Rahmenbedingungen beim Anwender und seine Ziele. Zu den Kriterien, die dabei berücksichtigt werden müssen, zählen u.a. die Produktionsabläufe und -geschwindigkeit, der Durchsatz, die internen bzw. kundenspezifischen Vorgaben hinsichtlich der Oberflächenqualität sowie die Entscheidung, ob die UV- oder die IR-Trocknung als alleinige Trocknung dienen, nur bei bestimmten Produkten zum Einsatz kommen oder den vorhandenen Umlufttrockner ergänzen sollen. „Basierend auf diesen Rahmenbedingungen können die Überlegungen für die Auswahl des Systems beginnen“, erläutert Wöll. Dabei geht es um Fragen wie: Welcher Lampentyp erfüllt die Anforderungen am effektivsten? Welche Wellenlänge eignet sich am besten für die Werkstücke? Welche Strahlintensität erreicht die besten Ergebnisse? Erfordert das Werkstückspektrum ein schnelles Ein- und Ausschalten der Strahler? Welches ist der ideale Abstand zwischen Strahler und Werkstück? „Wir besitzen Erfahrungswerte, auf denen wir aufbauen können. Sie bilden jedoch nur die Grundlage für die ersten Trocknungs- bzw. Härtungsversuche und die darauffolgende Feinabstimmung. Praktische Versuche können Anwender entweder mit mobilen Mietgeräten im eigenen Betrieb durchführen oder im Anwendungszentrum von Heraeus Noblelight.“
Zum Netzwerken:
Heraeus Noblelight, Hanau, Jörg Wöll, Tel. +49 6181 357156, joerg.woell@heraeus.com, www.heraeus-noblelight.com
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