Wasserflecken vorbeugen
Dieses Phänomen erklärt Krämer so: „Die beschichteten Werkstücke werden zum Schutz gegen Verschmutzung wetterfest eingeschweißt und häufig draußen gelagert. Scheint dann die Sonne darauf, entstehen unter der Folie schnell Temperaturen über 60 °C. Dadurch entsteht Schwitzwasser, der Pulverlack lagert Feuchte ein und es bilden sich die Wasserflecken.“ Der VOA hat Lacksysteme unterschiedlicher Hersteller untersucht und festgestellt, dass diese sich unterschiedlich verhalten. Entscheidender Einflussfaktor ist aber die Temperatur. Zwar kann dem Problem durch Anpassung der Lackrezeptur entgegengewirkt werden, Lohnbeschichter haben aber häufig keinen Einfluss auf die Auswahl des Pulverlacks. Vermeidungsstrategien müssen daher bei der Verpackung und insbesondere bei der Lagerung der beschichteten Werkstücke ansetzen: Die Einwirkung von direkter Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Es empfiehlt sich, diese Information an den (End-) Kunden weiterzugeben, dies kann z.B. durch entsprechende Aufkleber auf den Verpackungseinheiten geschehen. Die Ergebnisse der Untersuchung hat der VOA in dem Merkblatt „B 03 Wasseraufnahme von Pulverbeschichtungen inklusive Prüfanweisungen – Ermittlung der Beständigkeit von Pulverlacksystemen gegen Feuchteeinwirkung“ zusammengetragen. Es enthält auch Hinweise zur Schadensbehebung und zur Prävention.
Zum Netzwerken:
Metob Beschichtungen GmbH, Michelau, Matthias Krämer, Tel. +49 9571 89814, matthias.kraemer@metob.de, www.metob.de
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