Eisenmann ATLAS

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Pulver richtig lagern

Beschichtungspulver wird häufig falsch gelagert. Fehlt dann noch die entsprechende Ordnung, kann das Pulver schnell überlagern. Matthias Bader erläutert, worauf zu achten ist.

Porträtfoto Matthias Bader
Matthias Bader: „Ganz wichtig ist, die Mitarbeiter für die richtige Lagerung zu sensibilisieren und zu schulen.“ Foto: M. Bader

„Die Lagerbedingungen sind entscheidend für die Qualität des Pulvers“, berichtet Matthias Bader, Geschäftsführer der Pulverakademie. Stimmen sie nicht, verändern sich die Eigenschaften und damit die Qualität der Beschichtung. Wichtig ist, das Pulver trocken zu lagern und vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Extreme Temperaturen, wie sie beispielsweise in der Nähe von Einbrennöfen herrschen, sollten Anwender genauso vermeiden wie Staub, Verunreinigungen und unzureichende Belüftung. Bader empfiehlt, Pulverlacke in trockenen, separaten Räumen unter 25 °C zu lagern. Zur Überprüfung von Temperatur und Feuchtigkeit eignet sich beispielsweise ein Datenlogger-Thermometer.

Eine Möglichkeit ist ein Lagerpaternoster, der durch sein Gehäuse Schutz vor Sonnenlicht und Staub bietet und klimatisiert sowie belüftet werden kann. Er reduziert zudem die Suchzeiten. „Ganz wichtig ist, die Mitarbeiter für die richtige Lagerung zu sensibilisieren und zu schulen“, führt Bader weiter aus. Ein weiteres Kriterium für die Qualität ist die maximale Haltbarkeit. Angaben dazu finden sich auf dem Etikett.

Prüfungen bei überlagertem Pulver

Sollte das Pulver überlagert sein, können Anwender die Qualität überprüfen. Eine Sichtprüfung kann zeigen, ob sich Klumpen gebildet haben und ob das Pulver noch rieselfähig ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Musterblech zu beschichten, um Optik, Glanz und Farbe zu bewerten. Anschließend können die gängigen zerstörenden Prüfungen durchgeführt werden, wie der Gitterschnitt, die Kugelschlagprüfung und der Dornbiegetest. Auch Laborprüfungen, wie der Kochtest, Salzsprühtest und der UV-Schnelltest, tragen zur Qualitätskontrolle bei. Eine zu hohe Lagertemperatur kann die Vernetzung des Pulvers nachhaltig stören. „Relativ schnell“, so Matthias Bader abschließend, „lässt sich dies durch einen Vernetzungstest der Beschichtung mit Aceton oder MEK überprüfen.“

Zum Netzwerken:

Pulverakademie Matthias Bader, Aalen, Matthias Bader, Tel. +49 7361 8121133, akademie@pulverakademie.de, www.pulverakademie.de

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