Markisen in Markenqualität

Durch die Empfehlung eines Lieferanten wurde der Oldenburger Markisenhersteller Nova Hüppe auf ZINQ und dessen Oberflächenzentrum in Castrop-Rauxel aufmerksam. "In dem aktuellen Projekt ging es um die Pulverbeschichtung von Markisenrohren mit Längen von bis zu 7 m. Von unserem Lieferanten wussten wir, dass ZINQ nicht nur über die entsprechenden Kapazitäten, sondern auch über eine hochwertige chemische Vorbehandlung am Standort verfügt", erzählt Mareike Semme vom Einkauf bei Nova Hüppe.

Der Pulverlack wird automatisch mit 26 Corona-Pistolen appliziert. Foto: ZINQ -

Hochwertige chemische Vorbehandlung

Das Projekt umfasste die Beschichtung von 2000 Nutrohren und 13.000 Quadratrohren. Nach der Wareneingangskontrolle befestigten Mitarbeiter die Bauteile an den Warenträgern der automatischen Förderanlage. Dabei wurde darauf geachtet, eine Aufhängtechnik zu verwenden, die die mechanische Belastung der bis zu 7 m langen Profile minimiert. Die insgesamt 850 m lange P&F-Anlage transportierte die Rohre vollautomatisch durch die Anlage mit Vorbehandlung, Trockenofen, Pulverapplikation und Einbrennofen. Die nasschemische Vorbehandlung besteht aus vier Spritzcontainern und kann in ihren acht Zonen Aluminium, Schwarzstahl sowie verzinkte Bauteile auf die Beschichtung vorbereiten. Zum Einsatz kommen unter anderem drei unterschiedliche Beizen. Die bandverzinkten Profile der Firma Nova Hüppe wurden beizentfettet, dreimal gespült und anschließend Chrom-IV-frei passiviert. Durch eine hohe Volumenleistung in Verbindung mit einer engmaschigen Badparameterüberwachung durch das hauseigene Labor war eine hohe Prozesssicherheit gewährleistet.

Die Art der Befestigung der Profile an der P&F-Anlage minimierte die mechanische Belastung beim Transport durch den Beschichtungsprozess.

Die Art der Befestigung der Profile an der P&F-Anlage minimierte die mechanische Belastung beim Transport durch den Beschichtungsprozess.

Applikation

Nach der Vorbehandlung applizierten 26 elektrostatische Corona-Pistolen den Pulverlack.  „Bei diesem Projekt kamen die Farbtöne RAL 9016, also Verkehrsweiß, und Weißaluminium RAL 9006 als Metallic-Effektfarbe sowie Eisenglimmer DB 703 Feinstruktur zum Einsatz. Es ist eine Rückgewinnung eingerichtet, die den Pulverlack in den Kreislauf führt“, berichtet Michael Spaan, Betriebsleitung colorZINQ bei ZINQ Castrop-Rauxel. Diese Rückführung läuft über einen Monozyklon, der eine Ausbeute des nicht auf den Profilen abgeschiedenen Pulverlacks von 95% erlaubt. Die Lackhärtung erfolgte im Anschluss in einem indirekt beheizten Einbrennofen mit einer Kapazität von elf 8,6 m langen Warenträgern. Die resultierenden Schichtdicken lagen zwischen 90 – 100 µm. Zusätzlich zu Gitterschnitt und Schichtdickenmessung kamen bei der Qualitätssicherung Prüfungen wie z. B. Kochtest und Machu-Test zum Einsatz. Nach der Endkontrolle wurden die Bauteile kommissioniert und dem Logistikdienstleister übergeben.

Zum Netzwerken:
Oberflächentechnik Castrop-Rauxel GmbH, Michael Spaan, Tel. +49 2305 69934-12, michael.spaan@zinq.com, www.zinq.com

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