Schichtdicke vor Gericht

Ein aktueller Streitfall zeigt exemplarisch, wie wichtig es ist, die Schichtdicke regelmäßig zu kontrollieren.

Zwei beschichtete Probebleche nebeneinander
Die Strukturunterschiede sind mit dem bloßen Auge zu erkennen. Abweichungen der Schichtdicke können zu solchen Effekten führen. Foto: DFO

Anlass der Auseinandersetzung waren pulverbeschichtete Stahlbauteile, die mit einem Feinstrukturpulver beschichtet waren und sichtbare Farbton- und Strukturunterschiede aufwiesen. Die häufigsten Ursachen hierfür ist der Einsatz von Pulverlacken unterschiedlicher Hersteller oder die Verwendung unterschiedlicher Pulverlackchargen. Diese beiden Möglichkeiten waren laut den Prozessunterlagen hier nicht eingetreten. Als weitere mögliche Ursachen kommen ungleichmäßige Schichtdicken der Beschichtung sowie höhere Schichtdicken des Feinstrukturpulvers in Frage. Erstere können zum Durchscheinen des Untergrunds durch die unzureichend deckende Beschichtung führen, letztere erzeugen gröbere Strukturen der Beschichtungsoberfläche. Eine Schichtdickenmessung in den Bereichen mit gröberer Struktur und in den nicht beanstandeten Bereichen mit feinerer Struktur ergab starke Unterschiede in den Schichtdicken. In den Bereichen mit gröberer Struktur wurden in Bezug auf die Sollschichtdicken zu hohe Schichtdicken gemessen.

Lesen Sie hierzu mehr in BESSER LACKIEREN 13/2022.

Zum Netzwerken:

Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung (DFO) e.V., Neuss, Heike Schuster, Tel. +49 2131 40811-28, schuster@dfo-online.de, www.dfo.info.de

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