SurfaceTechnology

ANZEIGE
Perfekte Beschichtung von Großbauteilen
Erfahren Sie alles über die effiziente Beschichtung von Großbauteilen! Im kostenlosen Online-Event erwarten Sie praxisnahe Vorträge zu optimalem Anlagenbau, vorausschauender Ressourcenplanung, Energiemanagement und Schadensvermeidung. Melden Sie sich jetzt zur EXPO live 2024 am 18. September an und verpassen Sie keine neuen Erkenntnisse!
MEHR ERFAHREN…

 

Manuell pulvern

Tribo oder Corona? „Der große Unterschied besteht in der Aufladung der Pulverpartikel“, erklärt Michael Wühler, technischer Trainer der Wagner Academy, kürzlich im Gespräch mit BESSER LACKIEREN.

Porträtfoto Michael Wühler
Michael Wühler Foto: J. Wagner GmbH

Beim Tribo-Verfahren werden die Pulverpartikel in der Pistole durch Rotationsreibung aufgeladen, bei der Corona-Technologie durch eine in die Pistole integrierte Hochspannungskaskade. Letztere ist flexibler einsetzbar, weil nahezu alle Pulvermaterialien über die Kaskade aufgeladen werden können. Die Tribo-Applikation hingegen erfordert einen speziellen chemischen Pulveraufbau.

Tripo-Pulverlackierung für komplexe Teile

Sie spielt ihre Vorteile aus, wenn es um sehr komplexe Werkstücke geht. „Weil beim Tribo-Verfahren die Hochspannung fehlt, ist der Faraday’sche Effekt sehr reduziert oder gar nicht vorhanden“, erläutert Wühler. „Bei der Corona-Technologie ist im Fall von Faraday’schen Effekten das Know-how des Werkers gefragt, denn er muss Hochspannung, Strom und Luft richtig einstellen.“ Unter 40 kV werden einige Pulvervarianten nur ungenügend geladen und haften nicht ausreichend auf dem Werkstück, dies liegt an der spezifischen Pulvercharakteristik.

Flexibel mit Corona-Pistolen

In der Praxis haben sich Corona-Pistolen durchgesetzt, weil Beschichtungsbetriebe damit flexibler agieren können. Die etwas höheren Anschaffungskosten amortisieren sich schnell, denn der Verschleiß durch Reibung ist – im Vergleich zur Tribo-Pistole – geringer. Hinzu kommt, dass der Druckluftverbrauch einer Corona-Pistole deutlich geringer ausfällt als bei einer Tribo-Pistole, da bei dieser Methode zusätzliche Druckluft zur Ladung des Pulvers notwendig ist. Unabhängig vom Verfahren empfiehlt Wühler auf die Erdung der Werkstücke einschließlich der Aufhängung zu achten. Nur bei metallisch blanken Kontakten lässt sich die Ladung sicher abführen und ein gutes Beschichtungsergebnis erzielen.

Zum Netzwerken:

J. Wagner GmbH, Markdorf, Michael Wühler, Tel. +49 151 52637697, michael.wuehler@wagner-group.com, www.wagner-group.com

Hersteller zu diesem Thema

Sie brauchen mehr? Sie wollen Hintergrund und Fachwissen?
Dann brauchen Sie mehr als aktuelle Internet-News - Sie brauchen die Fachzeitung BESSER LACKIEREN! Exklusive Interviews, Analysen und Berichte. Praxisbezogener Fachjournalismus. Umfassende Informationen. Digital oder gedruckt - So, wie Sie es brauchen.