Hochrotationszerstäuber: Elektrische Aufladung beim Lackieren erstmals simuliert

Neue Forschungsergebnisse am Fraunhofer IPA liefern Evidenz, wie bei der elektrostatischen Lackierung mittels Hochrotationszerstäubung mit Kontaktaufladung die Effizienz erhöht werden kann.

Grafische Darstellung der Zerstäubung
Die Simulation der Zerstäubung am Hochrotationszerstäuber mit Hochspannung ist erstmals gelungen. Abbildung: Fraunhofer IPA

Im gemeinsamen Forschungsprojekt „MoELa“ des Fraunhofer IPA und der Hochschule Esslingen konnte unter anderem erstmals gezeigt werden, wie viel Ladung tatsächlich auf den Lacktropfen übertragen wird.

Während der Experimente zur Messung des Gesamtstroms der Tröpfchen beim Lackieren mittels Hochrotationszerstäubung ergaben sich überraschende Ergebnisse. So konnten die Forschenden zeigen, dass die Gesamtladungsmenge auf den Tröpfchen kaum von Lackierparametern wie Drehzahl oder Lackausbringmenge, sondern im Wesentlichen von der Hochspannung und dem Lackierabstand abhängt. Aus praktischer Sicht bedeutet dies, dass die Wirkung der Hochspannung bei hoher Lackmenge oder Drehzahl schwächer ausfällt.

Dem Fraunhofer IPA und der Hochschule Esslingen ist es nun auch erstmals gelungen, den Prozess zu simulieren, in welchem die Ladung auf die Lackoberfläche fließt und daraufhin beim Tropfenabriss mitgenommen wird. In der Simulation wird auch dargestellt, wie die Lacktröpfchen entstehen und wie groß sie sind.

Weitere Details zu den Ergebnissen des Forschungsprojekts lesen Sie in BESSER LACKIEREN 2/2024.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de

Dr. Oliver Tiedje, Tel. +49 711 970-1773, oliver.tiedje@ipa.fraunhofer.de,

www.ipa.fraunhofer.de/beschichtung

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