Kratzfeste Antibewuchsschichten mit hohem Korrosionsschutz
In den vergangenen Jahren hat die Forderung nach einem umfassenden Sicherheitskonzept für Offshore-Anlagensysteme zu einer stetig wachsenden Anzahl sensorieller Überwachungssysteme geführt. Diese weisen bislang – zu Lasten ihrer Lebensdauer – erhebliche Mängel in der Korrosionsbeständigkeit und Bewuchshemmung auf. Aus Umweltschutzgründen dürfen keine biozidhaltigen Lacke als Schutzschicht eingesetzt werden, mit der Konsequenz, dass die Geräte häufig gereinigt, instandgesetzt und neu lackiert werden müssen. Dies steigert den Arbeits- und Kostenaufwand für die Betreiber erheblich. Der Bedarf an kratzfesten, bewuchshemmenden und zugleich korrosionsbeständigen Beschichtungen ist entsprechend groß. Die Schichten bestehen aus einem Nanokomposit-Material, das zwei Funktionalitäten vereint: Zum einen ist es hart, kratzfest und korrosionsbeständig und zum anderen mittels der Polymerkomponente bewuchshemmend. Der nanoskalige Charakter des Komposits mit der besonders gestalteten „Shark Skin“-Topographie ermöglicht eine dreidimensionale Nanostruktur mit tiefreichenden Verankerungsstellen für das Polymer. Aufgabe des Vorhabens ist es, diesen Ansatz zu erforschen und innerhalb der nächsten zwei Jahre in die Entwicklungsreife zu überführen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das laufende Projekt.
Zum Netzwerken:
Fachhochschule Kiel – Fachbereich Maschinenwesen, Institut für Werkstoff- und Oberflächentechnologie, Kiel, Prof. Dr. Mohammed Es-Souni, Tel. +49 431 210-2660, mohammed.es-souni@fh-kiel.de, www.fh-kiel.de/index.php?id=7351
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