Fön für Stahlbauteile
Alle Unternehmen gehören zu The Coatinc Company (TCC), die bundesweit unterschiedliche Verfahren zur Oberflächenveredelung einsetzt. Ergänzend zur bestehenden Nasslackieranlage in Mannheim hat der Verbund Ende August 2017 in Saarlouis-Fraulautern eine neue Nasslackierlinie in Betrieb genommen.
Lackiererei mit Gleisanschluss
Das Areal verfügt über eine 9000 m² umfassende Lagerfläche sowie einen Gleisanschluss. Beides ist notwendig, denn hier werden neben Kleinteilen für Schlossereien auch große und lange Stahlbauteile beschichtet, die z.B. im Brückenbau und als Tragelemente bei Neu- und Sakralbauten zum Einsatz kommen. Der Beschichtungsprozess der schwarzen Werkstücke beginnt mit der Reinigung in der Strahlkammer, die als Durchlaufstrahl- und als Handstrahlanlage konzipiert ist. „Durch den Einsatz unterschiedlicher Strahlmittel erreichen wir alle Rautiefen, die unsere Kunden fordern“, erklärt Alff. Für die schwarzen Stahlbauteile setzt das Unternehmen eine manuell applizierte Zinkphosphatierung als Grundierung ein. Die anschließende Decklackierung orientiert sich an den Kundenwünschen. „Wir sind Spezialisten für mehrlagige Systeme und applizieren PUR- und Epoxidharzlacke manuell im Airless- oder Airmix-Verfahren.“ Verarbeitet werden u.a. Beschichtungssysteme nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG), feuerhemmende Lackierungen (R30 bis R120) sowie lösemittelfreie und lösemittelhaltige Systeme. TCC bietet in Saarlouis-Fraulautern das gesamte RAL-Farbspektrum an und hat für Kleinaufträge, die binnen kurzer Zeit bearbeitet und ausgeliefert werden sollen, eine vollautomatische Farbmischanlage installiert.
Im Zweischichtbetrieb lackiert das Unternehmen 60 – 85 t verzinkte und schwarze Stahlbauteile pro Tag.
Forcierte Trocknung
Highlight der neuen Nassbeschichtungslinie ist die Anlage für die forcierte Trocknung, die – wie das gesamte Anlagenkonzept – von den Mitarbeitern der Coatinc Becker GmbH selbst entwickelt wurde. Bei der Trockenanlage handelt sich um eine Wärmezone, die wie der Trockner in einer Autowaschstraße auf Schienen läuft und von oben und von beiden Seiten warme Luft auf das Werkstück bläst. Vom Prinzip her kann TCC damit unendlich lange Werkstücke trocknen, ist jedoch durch die Produktionshalle auf eine Länge von 24 m begrenzt. „Mit diesem System können wir selbst Werkstücke mit einem mehrschichtigen Aufbau nach nur wenigen Tagen ausliefern“, freut sich Hans-Georg Alff. Obwohl die neue Nasslackierung erst Ende August ihren Betrieb aufgenommen hat, arbeitet TCC bereits in zwei Schichten. Damit lackiert das Unternehmen 60 – 85 t pro Tag, mit dem Dreischichtbetrieb kann TCC die Kapazitäten auf rund 120 t pro Tag erweitern.
Zum Netzwerken:
The Coatinc Company, Coatinc Becker Saarlouis, Saarlouis, Hans-Georg Alff, Tel. +49 6831 8907-21, hg.alff@coatinc.com, www.coatinc.com
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