Benetzungsstörungen vermeiden

Ein aktueller Fall der DFO zeigt, dass bei kraterförmigen Benetzungsstörungen die Suche nach Fehlerursachen kompliziert sein kann.

Die Krater zeigten sich ausschließlich in einer Lackieranlage, andere waren nicht betroffen. Foto: DFO

Um die Gründe für die Benetzungsstörungen herauszufinden, erhielt die Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung (DFO) mehrere beschichtete Testbleche, die Benetzungsstörungen aufwiesen. Insbesondere bei dieser Art Fehler kommt es auf eine korrekte Probenentnahme an, denn: Verunreinigungen der Probe durch direkte Berührung mit den Händen können eine erfolgreiche Analyse behindern. Gleiches gilt für das Verpacken in Kunststofffolie. Ein gut geeignetes Verpackungsmaterial stellt hingegen Aluminiumfolie dar.

Im vorliegenden Fall konnten REM- und EDX-Untersuchungen kein genaues Ergebnis erbringen. Im nächsten Schritt wurden Analysen mittels Flugzeit-Sekundärionenmassenspektrometrie (ToF-SIMS) im Zentrum des Kraters sowie im fehlerfreien Bereich auf der Lackoberfläche durchgeführt. Bei der Untersuchung mittels ToF-SIMS zeigten sich geringste Mengen (wenige Moleküllagen) der kraterverursachenden Substanz. In diesem speziellen Fall konnten in den Kratern erhöhte Mengen von Polysiloxanen detektiert werden.

Wie die Quelle der Verunreinigungen ermittelt wurde, lesen Sie in BESSER LACKIEREN 1/2023.

Zum Netzwerken:

Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung (DFO) e. V., Neuss, Heike Schuster, Tel. +49 2131 40811-28, schuster@dfo-online.de, www.dfo.info

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