Verzinkte Substrate beschichten

Ist ein besonders hochwertiger Korrosionsschutz erforderlich, bietet sich die Duplexbeschichtung an. Worauf dabei zu achten ist, erläutert aktuell Matthias Bader, Geschäftsführer der Bader Pulverbeschichtung GmbH.

Porträtfoto Matthias Bader
Matthias Bader Foto: Bader

Bei der Duplexbeschichtung handelt es sich um die Beschichtung von verzinkten Stahlteilen. „Da Zink ein unedles Metall ist und sich opfert, funktioniert der Korrosionsschutz damit so gut. Doch man muss darauf achten, dass verzinkte Werkstücke zuverlässig vor Feuchtigkeit geschützt werden. Ihr Transport sollte im geschlossenen Lkw und die Lagerung trocken unter Dach erfolgen“, erklärt Matthias Bader. Er empfiehlt, bei jeder Lieferung eine Wareneingangsprüfung durchzuführen. Sie umfasst u.a. die optische Kontrolle, ob die Werkstücke frei von Weißrost, Oxidschichten oder Zinkläufern sind. Über den von ihm entwickelten „ZinkCheck“ ist es möglich, eine eventuelle Trennschicht auf dem Werkstück nachzuweisen. Dabei handelt es sich in der Regel um eine chemische Passivierung, die die Entwicklung von Weißrost beim Transport verhindern soll. Sie wirkt sich jedoch nachteilig für den Beschichtungsprozess aus, weil Probleme bei der nasschemischen Vorbehandlung auftreten können. „Wir achten darauf, dass die Bauteile ohne chemische Passivierung angeliefert werden.“ Außerdem können verzinkte Bauteile häufig Ablaufspuren, Läufer oder Pickel aus dem Verzinkungsprozess aufweisen. Bei Werkstücken mit Anforderungen an die Optik erfolgt daher im ersten Arbeitsschritt das Glätten und Schleifen dieser Störstellen. Die anschließende nasschemische Vorbehandlung mit Entfetten, Beizen und chromfreiem Passivieren bzw. das mechanische Sweepen mit einem eisenfreien Strahlmittel schafft optimale Voraussetzungen für die Beschichtung.

Zum Netzwerken:

Bader Pulverbeschichtung GmbH, Aalen-Fachsenfeld, Matthias Bader, Tel. +49 7366 92971-00, info@bader-pulver.de, www.bader-pulver.de

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