Schnittkanten unter der Lupe

In aktuellen Untersuchungen hat sich das Gutachterlabor Dr. Herrmann GmbH damit befasst, ob und wie Schnittkanten an verzinkten und pulverbeschichteten Stahlblechen zu Korrosion führen.

Nahaufnahme eines Prüfbleches
Galvanisch verzinktes (~5 µm) und pulverbeschichtetes Stahlblech nach Beanspruchung im neutralen Salzsprühnebeltest über 720 h Foto: Dr. Herrmann GmbH

In den Untersuchungen haben die Prüfer galvanisch verzinkte, bandverzinkte und stückverzinkte Bleche geprüft. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden die Oberflächen nicht passiviert oder sweepgestrahlt, sondern nur chemisch entfettet und anschließend mit einem Fassaden-Polyester-Pulverlack beschichtet. Anschließend haben die Experten mittels Blechschere und Winkelschleifer definierte Schnittkanten angebracht und die Bleche einer Korrosionsprüfung über 720 h im neutralen Salzsprühnebel unterzogen.

An den offenen Schnittkanten aller Proben stellten sie Weißrost fest. Bei der Testreihe der galvanisch verzinkten Stahlbauteile beobachteten sie darüber hinaus noch signifikante Rotrosterscheinungen, welche bei den schmelztauchverzinkten Varianten nur punktuell auftraten. Bei den schmelztauchverzinkten Mustern konnten sie keinen Rotrost entdecken, jedoch Unterrostung in unterschiedlichem Maß.

Eine ausführliche Darstellung der Untersuchungsergebnisse finden Sie in BESSER LACKIEREN 13/2021.

Zum Netzwerken:

Dr. Herrmann GmbH & Co. KG, Dresden, Dr. Thomas Herrmann, Tel. +49 351 4961-103, office@dr-herrmann-gmbh.de, www.pulverlack-gutachter.de, www.dr-herrmann-gmbh.de

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