Beschichtete Teile wiederverwerten
Viele Kunststoffe werden in den unterschiedlichsten Bereichen zum Schutz oder zur optischen Wertsteigerung veredelt. Dies erschwert gleichzeitig die Wiederverwertung oder das Recycling. Bereits im Produktionsprozess bei der Kunststoffveredlung entstehen hohe Ausschusszahlen durch Schmutzeinschlüsse und andere Fehler. Nicht immer ist eine Nacharbeit möglich oder wirtschaftlich; dadurch steigt der Materialverbrauch und gleichzeitig muss hochwertiges Material entsorgt werden. Um der Forderung einer ressourcen- und umweltschonenderen Verarbeitung von Kunststoffen gerecht zu werden, ist es notwendig, die Wiederverwertung des Ausschusses sowie von ausgedienten veredelten oder beschichteten Produkten zu betrachten.
Das Verbundprojekt widmet sich dieser Thematik. Welche Kunststoffsubstrate und Beschichtungsmaterialien dabei berücksichtigt werden, bestimmen die am Projekt teilnehmenden Unternehmen. Zur Neuveredlung werden die folgenden drei Ansätze analysiert: Recycling beschichteter Bauteile, Entschichtung und direkte Neubeschichtung sowie Recycling eines entschichteten Systems. Veränderungen durch Entschichtungsprozesse und/oder Rezyklatanteile werden durch vergleichende Analysen und Prüfungen aufgezeigt.
Für die Anwender ergibt sich eine Reihe an Vorteilen:
- Materialkosteneinsparung durch Verwertung von Ausschuss
- Kleinerer CO2-Fußabdruck
- Nachweis der nachhaltigen Einstellung der Produkte
- Möglichkeiten für Rücknahmegeschäftsmodelle
- Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bei erhöhten ökologischen Anforderungen
Die Teilnahme weiterer Firmen an diesem Verbundprojekt ist noch möglich.
Zum Netzwerken:
Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Carl Schulz, Tel. +49 2351 1064-137, c.schulz@kimw.de, www.kunststoff-institut.de
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