Primerlose Beschichtung auf PP

Ein aktuelles Forschungsprojekt widmet sich Zweischichtaufbauten auf Polypropylen-Copolymer-Compounds einschließlich angepasster Prüfmethoden.

Vergleich von zwei beschichteten Werkstücken nach der Prüfung mit einem Druckwasserstrahl
Beständigkeitsprüfung Druckwasserstrahl: oben – Verfahren A Foto: Fraunhofer IPA

Am Projekt beteiligt sind das Fraunhofer IPA, die FILK Freiberg Institute GmbH und das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden IPF. Ziel ist es, ein primerloses Beschichtungssystem zu etablieren. Daher werden aktuell die kritischen Parameter der Substratzusammensetzung und -herstellung, Optimierungspotenziale im Reinigungs- und Aktivierungsprozess sowie Wechselwirkung mit Co-Lösemitteln des Basislacks untersucht. Als ein wesentliches Bewertungskriterium wurde die Haftfestigkeit der Beschichtungen auf unterschiedlichen bzw. unterschiedlich vorbehandelten Probeplatten aus PP-Copolymer-Compounds ausgewählt. Um die Haftfestigkeit zu beurteilen, wurden die Werkstandards zweier namhafter Automobilhersteller herangezogen. Diese sehen Untersuchungen in Anlehnung an DIN EN ISO 16925 vor, variieren diese jedoch in verschiedenen Parametern. Im Projekt hat sich gezeigt, dass die jeweiligen Freigabekriterien nicht unbedingt ausreichen, um unterschiedliche Beschichtungssysteme, Materialvariationen im Substrat oder Vorbehandlungsverfahren miteinander zu vergleichen.

In BESSER LACKIEREN 17/2022 finden Sie die Details zu den verschiedenen Testverfahren, die schließlich für zwei projektspezifische Prüfverfahren zur Bewertung von Zweischichtaufbauten auf PP modifiziert wurden.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de,
Dr. Norbert Pietschmann, Tel. +49 711 970-3831, norbert.pietschmann@ipa.fraunhofer.de,
Annette Krug, Tel. +49 711 970-3829, annette.krug@ipa.fraunhofer.de,
www.ipa.fraunhofer.de/beschichtung

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