Eisenmann ATLAS

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Oberflächenvorbehandlung von Holz und Holzwerkstoffen

Im BESSER LACKIEREN Expertennetzwerk ist jetzt ein Fachtext für die Oberflächenbehandlung von Holz vor dem Beschichten erschienen. Dieser zielt darauf ab, eine optimale Haftfestigkeit der Beschichtung zu gewährleisten, aber auch visuelle und haptische Charakteristika der Oberfläche hervorzuheben.

Geleimtes Stabholz als Symbolbild für Holzoberflächen
Die Vorbehandlung der Holzsubstrate legt die Grundlage für eine dauerhaft ansprechende Beschichtung. Foto: Pexels / Pixabay

Im Fachtext gehen die Experten des Instituts für Holztechnologie Dresden (IHD) zunächst auf die holzspezifischen Grundlagen ein, die einen Einfluss auf die resultierende Oberflächengüte haben können. Fasern besitzen u.a. die Fähigkeit zur Wasseraufnahme und -abgabe. Durch die mit einer Beschichtung eingetragene Feuchtigkeit können eine partielle Oberflächenaufquellung und ein Aufstellen der oberflächennahen Fasern verursacht werden. Diese Neuorientierung der Faser geht mit einer Erhöhung der Oberflächenrauheit einher. Aus diesem Grund müssen die Substrate vor der Beschichtung vorbehandelt werden.

Während Fräsen, Bohren und Hobeln zur Konturgebung geeignet sind, ist das Schleifen die bevorzugte Oberflächenvorbereitung vor dem Beschichten. Für den Anschliff sind je nach Probengröße und Probengeometrie Schleifklötze, Teller- und Handschleifer, Schwingschleifer, Bandschleifmaschinen und uvm. einsetzbar. Durch das Schleifen werden oberflächennahe Fasern gekürzt oder entfernt.

Im Zuge einer Erstbeschichtung der Oberfläche kommt es dann, insbesondere bei wasserbasierten Beschichtungen/Grundierungen/Imprägnierungen, zu einem erneuten Faseraufstellen an der Oberfläche. Deshalb bietet sich– neben Haftfestigkeitsaspekten– ein Zwischenschliff mit feinerer Körnung zum Erreichen einer glatten Oberfläche für die Folgebeschichtung an.

Tiefergehende Informationen zur Schleifmittelwahl und zu weiteren Einflussfaktoren bei der Vorbehandlung von Holzsubstraten sind im BESSER LACKIEREN Expertennetzwerk nachzulesen. Weitere geplante Fachtexte widmen sich den für Holz und Holzwerkstoffe üblichen Beschichtungen und ihren Einsatzgebieten. Darüber hinauswerden Trocknungsverfahren und Härtungstechnologien für die applizierten Beschichtungen vorgestellt.

Zum Netzwerken:

Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH, Dresden, Dr. Florian Kettner, Tel. +49 351 4662-498, florian.kettner@ihd-dresden.de, www.ihd-dresden.de

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