Holzbeschichtung: Eine besondere Herausforderung
Seit kurzem steht der erste Fachbericht aus dieser Reihe zur Verfügung, der sich mit den Besonderheiten des Werkstoffes Holz beschäftigt. Bei Holz handelt es sich um ein Naturprodukt, das natürliche Schwankungen in den Materialeigenschaften wie der Oberflächenhärte oder der Färbung aufweist. Zudem spielt die angewandte Schnittrichtung des Grundmaterials eine zentrale Rolle bei der Be- und Verarbeitung, da sich Holz durch richtungsabhängiges Verhalten auszeichnet. Zudem kann der Naturwerkstoff Zusätze wie Harze oder Wachse enthalten, die den Beschichtungsvorgang beeinflussen.
Weiterhin gilt: Holz muss vor der Beschichtung ausreichend getrocknet sein, da es insbesondere bei einer zu schnellen Trocknung zu erheblichen Verformungen und Rissbildungen kommen kann. Holz und Holzwerkstoffe müssen zusätzlich, je nach Holzfeuchte und Umgebungsbedingungen, vor der Beschichtung unter Bedingungen klimatisiert werden, die der späteren Anwendung ähneln, um übermäßigem Verzug und einer Rissbildung durch Nachtrocknung/ Auffeuchtung vorzubeugen.
Weiterhin müssen die verwendeten Beschichtungen in der Grundierung eine ausreichende Flexibilität aufweisen, um dauerhaft auftretende Quell- und Schwindvorgänge im Holz ohne Rissbildung ausgleichen zu können. Weitere Informationen rund um das Substrat Holz sind nun im BESSER LACKIEREN Expertennetzwerk zu finden. In den kommenden Monaten wird zudem die vollständige Prozesskette der Holzbeschichtung mit Fachberichten des IHD abgedeckt.
Zum Netzwerken:
Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH (IHD), Dresden, Dr. Florian Kettner, Tel. +49 351 4662-498, florian.kettner@ihd-dresden.de, www.ihd-dresden.de
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