Flammhemmende Pulverlacke
Das Forschungsprojekt „FRPowder“ verfolgt das Ziel, einen flammhemmenden Niedertemperatur- oder UV-Pulverlack zu entwickeln, der sich auf temperaturempfindlichen Substraten wie Massivholz, Schichtholz und Holzverbundplatten einsetzen lässt. Diese Pulverlacke stellen eine nachhaltige Alternative zu Flüssiglacken dar, da sie keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) enthalten und durch ihre direkte Schmelzeigenschaft einen geringeren Energiebedarf für die Trocknung haben. Ein weiteres Plus ist die Möglichkeit, überschüssiges Material (Overspray) zurückzugewinnen und wiederzuverwenden.
Die Herausforderung bei der Anwendung von Pulverlacken auf Holzwerkstoffen liegt jedoch in der Temperaturempfindlichkeit des Materials. Die hohen Temperaturen, die für das Aufschmelzen und Aushärten herkömmlicher Pulverlacke erforderlich sind, können Schäden am Substrat verursachen und zu fehlerhaften Beschichtungen führen. Daher ist die Entwicklung von Pulverlacken, die bei niedrigen Temperaturen aushärten und gleichzeitig flammhemmende Eigenschaften bieten, eine vielversprechende Lösung.
Positive erste Ergebnisse und Ausblick
Die ersten Tests im Projekt „FRPowder“ zeigen vielversprechende Ergebnisse. Pulverlackformulierungen, die mit konventionellen Stickstoff-Phosphor-Flammschutzmitteln kombiniert wurden, verlangsamen die Entzündung und reduzieren die Wärmefreisetzung. Diese positiven Ergebnisse bestätigen, dass eine gezielte Kombination von Pulverlack und Flammschutzadditiven die flammhemmenden Eigenschaften verbessern kann. Zukünftige Forschungen werden sich auf die Optimierung der Flammschutzmittel und der Applikation sowie der Härtung der Lacke konzentrieren. Ein weiteres Ziel ist der Einsatz biobasierter Flammschutzmittel, um die Umweltverträglichkeit der Pulverlacke weiter zu erhöhen.
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- Wie die entwickelten Pulverlacke die Entflammbarkeit von Holzwerkstoffen reduzieren
- Welche Flammschutzmittel in der Forschung verwendet werden und wie sie die Beschichtungsqualität beeinflussen
- Welche nächsten Schritte im Projekt „FRPowder“ geplant sind, um die Umweltverträglichkeit zu erhöhen
Zum Netzwerken:
Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH (IHD), Dresden, Petra Schulz, Tel. +49 351 4662-316, petra.schulz@ihd-dresden.de
Lisa Kleber, Tel. +49 351 4662-244, lisa.kleber@ihd-dresden.de, www.ihd-dresden.de
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