Abweichendes Glanzverhalten auf lackiertem Fertigparkett

Ein aktueller Fall des Instituts für Holztechnologie Dresden (IHD) zeigt, welche Ursachen hinter Flecken und Glanzabweichungen stecken können.

Auf dem Parkettpaneel sind im Streiflicht die sichtbaren Glanzgradabweichungen in der Lackierung deutlich zu erkennen. Grafik: IHD Dresden

In der Produktion eines Parkettherstellers kam es zu Glanzgradabweichungen auf lokal sehr begrenzten Bereichen (Spots). Diese Spots wirkten im Streiflicht teilweise wie Fettflecken auf der Oberfläche und waren scheinbar zufällig über die Oberfläche verteilt. Beim Produkt handelte es sich um ein Zweischichtparkett, das mehrschichtig mit UV-Lack und Walzenapplikation beschichtet war. Das eingesetzte High-Solid-Lacksystem erlaubt die schnelle Umsetzung hoher Schichtdicken, schnelle Aushärtung dank der UV-Vernetzung und damit eine zügige Weiterverarbeitung. Da hier in der Regel weniger Lackschichten als bei einem wasserbasierten oder lösemittelhaltigen System nötig sind, können aber Probleme, die aus einer Einzelschicht herrühren, verstärkt wirken. Mittels REM-EDX-Untersuchung der Fehlstellen konnte das IHD zeigen, dass eine leicht erhöhte Schichtdicke und ein höherer Anteil an Mattierungsmittel in der Decklackschicht zu den Fehlstellen führte.

Weitere Einzelheiten lesen Sie in Ausgabe 21/2022 von BESSER LACKIEREN.

Zum Netzwerken:

Institut für Holztechnologie Dresden (IHD), Dr. Florian Kettner, Tel. +49 351 4662498, florian.kettner@ihd-dresden.de, www.ihd-dresden.de

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