Herausforderung Oberflächenstrukturierung

Ein aktueller Schadensfall zeigt, dass die Lackierung bei der Herstellung von strukturierten Oberflächen beschädigt werden kann, wenn die Prozessparameter nicht stimmen.

Nahaufnahme des fehlerhaften Bereichs
Die Aufsicht auf den strukturierten Türzargenbereich zeigt die aufgetretenen Verfärbungen im mittleren Bereich. Foto: IHD/B. Weiß

Möbeloberflächen oder auch Türzargen und -blätter sind häufig mit einer Dekorfolie oder einem Schichtpressstoff beschichtet, um Optik, Haptik und Schutz zu gewährleisten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Beschichtung von beispielsweise fühlbaren Strukturen auf Holzimitat besondere Herausforderungen mit sich bringt. Ein Auftraggeber des Instituts für Holztechnologie Dresden (IHD) war mit lokal begrenzten, aber deutlichen Farbveränderungen im Bereich der Strukturierung einer strukturierten Dekorfinishfolie konfrontiert. Eine ausführliche Untersuchung zeigte, dass die Ursache in einer zusätzlichen Prägung der Finishfolie liegt. Mit Hilfe von Rasterelektronenmikroskopie konnte das IHD zeigen, dass die Oberfläche im streifenförmigen Bereich der mechanischen Prägung perforiert vorlag. Verantwortlich für die Verfärbungen waren lose Lackpartikel. Durch die mechanische Prägung war es zu einer Oberflächenzerstörung gekommen.

Weitere Einzelheiten und Hinweise zum Vermeiden solcher Schadensbilder lesen Sie in BESSER LACKIEREN 6/2022.

Zum Netzwerken:

Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH, Dresden, Dr. Florian Kettner, Tel. +49 351 4662-498, florian.kettner@ihd-dresden.de, www.ihd-dresden.de

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