VOC durch regenerative Fotooxidation abbauen

Innovatives Verfahren reinigt die Abluft durch Adsorption, Fotooxidation und die katalytische Oxidation und benötigt keine zusätzliche Energie.

Porträtfoto Lothar Kratt
Lothar Kratt, Geschäftsführer der uviblox GmbH: „Durch den Einsatz von Wärmetauschern gewinnen wir mit dem Verfahren Wärme zurück, die wir entweder zur Erwärmung der Desorptionsluft nutzen oder als Prozesswärme auskoppeln können.“ Foto: Uviblox

Lackierbetriebe mit einem Lösemittelverbrauch von mehr als fünf Tonnen pro Jahr fallen unter die VOC-Verordnung und müssen Maßnahmen treffen, um die Emissionen der Lösemittel in die Abluft zu reduzieren. „Die Herausforderung besteht darin, große Abluftströme mit niedrigen Schadstoffkonzentrationen zu reinigen“, berichtet Lothar Kratt, Geschäftsführer der uviblox GmbH. Mit der regenerativen Fotooxidation hat das Unternehmen eine Technologie entwickelt, die die Abluft durch Adsorption, Fotooxidation und die katalytische Oxidation reinigt.

Im ersten Schritt wird die belastete Abluft über einen Partikelfilter auf einen Adsorber geleitet, der die organischen Schadstoffe aus dem Rohgas entfernt. Die so gereinigte Abluft erfüllt die gesetzlichen Vorgaben und kann an die Umgebungsluft abgegeben werden. Der Abbau der Schadstoffe erfolgt in einem separaten Reinigungskreislauf. Dazu werden die Schadstoffe, die sich durch die kontinuierliche Zufuhr von Rohgas auf dem Adsorber aufkonzentrieren, durch Erhitzen desorbiert, in einen UV-Reaktor und dann in einen Katalysator geleitet. Der Abbau der Schadstoffe erfolgt dann durch Fotolyse (Spaltung eines Moleküls durch Licht), Ozonolyse (Zerstörung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung durch Ozon) und Hydrolyse (Spaltung der chemischen Verbindung durch Wasser). Als Abbauprodukte entstehen Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O).

„Wir benötigen für das Verfahren keine zusätzliche Energie, denn wir nutzen die VOCs als Brennstoff“, führt Kratt weiter aus. „Durch den Einsatz von Wärmetauschern gewinnen wir mit dem Verfahren Wärme zurück, die wir entweder zur Erwärmung der Desorptionsluft nutzen oder als Prozesswärme auskoppeln können.“

Zum Netzwerken:

Uviblox GmbH, Berlin, Lothar Kratt, Tel. +49 30 30061234, l.kratt@uviblox.com, www.uviblox.com

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