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Effizienzsteigerungen jederzeit visualisieren

Der "Optimizer 4.0" von Atlas Copco ermöglicht ein effizientes, verbrauchsorientiertes Druckluftmanagement. Karsten Decker, Europäischer Energieberater (IHK) des Unternehmens, beschreibt im Interview die Potenziale des neuen Produkts.

Karsten Decker
Karsten Decker -

Welche Anforderungen haben Anwender an Druckluftanwendungen und welche Möglichkeiten bietet Atlas Copco hier?
Neben Betriebssicherheit, Effizienz und der gleichmäßigen Auslastung der Kompressoren ist unseren Kunden wichtig, nachzuweisen, dass ihr Unternehmen den Standard für ein Energiemanagement nach ISO 50001 erfüllt. Dafür wollen sich die Anwender jederzeit selbst ein Bild von der Auslastung der Anlage und ihrer Energieeffizienz machen können. Und sie brauchen zum Teil mehr Schnittstellen für die Konnektivität. Der neue “Optimizer 4.0” unterstützt neben den klassischen Schnittstellen zusätzlich Modbus TCP/IP, Ethernet IP und Profinet.

Es geht also vor allem um besseren Datenfluss und optimierte Visualisierung?
Jederzeit Zugriff auf die Daten zu haben, ist der wichtigste Punkt. Wenn ich Produktionsparameter ändere oder in einer Woche ein anderes Druckband fahre, will ich in der nächsten Woche wissen, wie viel ich gespart habe oder was mich das gekostet hat. Der Anwender möchte Datentabellen oder grafische Darstellungen in das eigene System importieren können. Dazu steht vorrangig unser Datenmanagementsystem “Smartlink” zur Verfügung. Unser System bietet zudem die Möglichkeit direkt auf die Daten zuzugreifen, und zwar ohne Zwischenspeicherung auf externen Servern.

Welche Daten kann der Anwender konkret abrufen?
Zum Beispiel die Auslastung der Kompressoren: Arbeiten alle im optimalen Bereich, auch wenn der Luftbedarf schwankt? In das Energiemanagementsystem werden Verbrauchswerte übernommen, wie etwa der Volumenstrom in Kubikmetern pro Stunde oder die spezifische Leistung. Diese sogenannte Druckluftkennzahl kann ich jetzt auch direkt am “Optimizer” ablesen. Anhand dieses Wertes kann der Betriebsleiter auf einen Blick erkennen, ob alles in Ordnung ist. Die Daten sind auch als Exceldatei oder als Bilder im JPG- oder BMP-Format eins zu eins ins Energiemanagementsystem importierbar. Der Anwender kann aber nicht nur absolute Werte leichter überblicken, sondern auch analysieren.

Mit dem „Optimizer“ kann der Anwender unter anderem analysieren, wie sich Änderungen in der Produktion auf den Energieverbrauch auswirken. So kann er sich sofort ein Bild machen und schnell eingreifen.

Mit dem “Optimizer” kann der Anwender unter anderem analysieren, wie sich Änderungen in der Produktion auf den Energieverbrauch auswirken. So kann er sich sofort ein Bild machen und schnell eingreifen.

Für welche Druckluftstationen ist der Einsatz des neuen Produktes sinnvoll?
Der “Optimizer” eignet sich für Stationen ab zwei bis drei Kompressoren und mindestens 100 kW Leistung. Darunter em­pfehlen wir ihn nicht, weil die Energieeinsparung nicht  so groß ist, dass sich die Investition schnell amortisiert.

Kann der “Optimizer” auch Fremdkompressoren regeln?
Ja. Wir geben der Steuerung die Kennlinien aller Maschinen vor, auch diejenigen von Fremdkompressoren. Dafür setzen wir ein spezielles Competitor-Modul ein. Das ist das Besondere an unserer neuen Steuerung, dass wir jetzt sowohl Last-Leerlauf- als auch drehzahlgeregelte Kompressoren anderer Anbieter aktiv regeln können. Wir binden sie so ein, dass auch diese im optimierten Bereich arbeiten. Denn wir wollen ja, dass der Kunde jederzeit möglichst effizient fährt, und dafür müssen wir in der Lage sein auch  drehzahlgeregelte Maschinen anderer Anbieter perfekt auslasten zu können.

Effizienz spielt zunehmend eine Rolle auch in peripheren Bereichen der Beschichtung. Eine Industrie 4.0-fähige Steuerung der Druckluftversorgung kann ein Baustein der Anlagenoptimierung sein.

Zum Netzwerken:
Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH, Essen, Karsten Decker, Tel. +49 2354 7777-999, karsten.decker@atlascopco.com, www.atlascopco.de

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