Abluft ohne Schadstoffe
„Climatic sorgt für eine komplett schadstofffreie Luft“, erklärt Florian Hartung, Geschäftsführer der Infuser Deutschland GmbH. Hohe Umweltstandards, Grenzwerte für Emissionen und drohende Sanktionen bei deren Überschreitung – all das war für das Unternehmen der Auslöser, eine Abluftserie für Industriebetriebe zu entwickeln. Infuser hat sich dafür die erweiterte Gasphasenoxidation zu Nutzen gemacht. „Wir replizieren dabei die natürlich vorkommenden Prozesse in der Atmosphäre“, so Hartung. Konkret umgesetzt bedeutet dies, dass „Climatic“ nach dem Prinzip der atmosphärischen Luftreinigung funktioniert und dabei energiesparend und umweltfreundlich arbeitet. Möglich machen dies der modulare Aufbau und die Anpassung an die Erfordernisse der Lackieranlage. Die einzelnen Module arbeiten nach- und nebeneinander. So reduzieren sie umweltschädliche Gasmoleküle sequentiell. Der Vorteil für den Lackieranlagenbetreiber: die Luftreinigungsgeräte passen sich an den Produktionsprozess an. Somit kann die Reinigungsleistung auf den Produktionsprozess reagieren und wird reduziert, wenn dies der Prozess erlaubt. Mit herkömmlichen Reinigungsmethoden ist dies nicht möglich oder dauert so lange, dass es nicht wirtschaftlich darstellbar ist. Diese Flexibilität schafft das neue System. Seine Reinigungsmechanismen, die so auch in der Erdatmosphäre vorkommen, beschleunigen das Reaktorsystem des „Climatic“ um das Hunderttausendfache. „Wir sind nun auf dem Stand, dass wir den ‚zero emission approach‘, also die komplette Schadstofffreiheit, erreichen“, sagt Hartung.
Luftreinigung made in Dänemark
Die Entwicklung der „Climatic“-Serie hat in der Kopenhagen Science City begonnen. Dänemarks Biowissenschaftspark ist führend in den Forschungsschwerpunkten Medizin, Gesundheit und Naturwissenschaften. Zusammen mit der Kopenhagener Universität und in Labor- und Anwendertests hat Infuser verschiedene Produkte zur Luftreinigung entwickelt. Neben Robotern zur Entkeimung ließen sich die Wissenschaftler weitere Entwicklungen patentieren, darunter das „Climatic“-System. „Wir haben das Produkt stets weiterentwickelt und an aktuelle Anforderungen und Vorgaben angepasst“, erzählt Hartung. Dazu zählen mehrere Pilotprojekte bei namhaften Autoherstellern. Hartung weiter: „Danach waren wir sicher, dass das modulare Prinzip des ,Climatic‘ funktioniert.“
Geringer Druckabfall, geringer Energieverbrauch
Mit dem Ziel, vor allem umweltfreundlich zu arbeiten, näherten sich die Wissenschaftler dem heutigen Entwicklungsstandard der „Climatic“-Serie. „Wir haben die Methode von der Umwelt ‚abgekupfert‘ und möchten umweltschonend und energiesparend arbeiten“, sagt Hartung. Die Vorteile der Geräteserie liegen laut Anbieter nicht nur in der chemikalien- und abfallfreien Luftreinigung. Weil auf statische Filter verzichtet wird, findet kein oder ein nur sehr geringer Druckabfall statt. Anders als bei anderen Reinigungsgeräten werden die Module der „Climatic“-Serie komplett an den Industriebetrieb angepasst und platzschonend in den Lackierprozess integriert. Dadurch gewinnen die Betriebe und Infrastrukturen wie Schornsteine werden ersetzt. „In der Folge werden so hohe Energiekosten vermieden und die Betriebskosten gesenkt“, so Hartung.
Zum Netzwerken:
Infuser Deutschland, Mannheim, Florian Hartung, Tel. +49 621 73609270, fh@infuser.eu, www.infuser.eu
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