Einspar-Potenziale heben
Nach der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV) können (nicht müssen) in Arbeitsstätten die Raumtemperaturen im Vergleich zur Arbeitsstättenregelung ASR A3.5 um etwa ein Grad gesenkt werden. Diese Maßnahmen lassen sich in Lackierbetrieben in der Aufhängung oder Maskierung leicht umsetzen. „Für Prozesse wie z.B. das Lackieren braucht man aber eine gewisse Grundtemperatur“, stellt Dieter Quast, Geschäftsführer von Lackieranlagen-Technik, klar. Doch es gibt es noch unentdeckte Potenziale. Seiner Ansicht nach wird in vielen Betrieben die Lackieranlage nicht optimal genutzt und ausgelastet. „So ist z.B. zu beobachten, dass leere Lackieranlagen bei geöffnetem Tor auf Volllast sind und immense Energie ins Freie geschleudert wird.“ Letztendlich geht es darum, Prozesse zu optimieren, Gewohnheiten zu überprüfen, Mitarbeiter zu sensibilisieren und Abläufe zu hinterfragen. „Ich erlebe immer wieder, dass die Anlage bei Arbeitsbeginn eingeschaltet wird – unabhängig davon, ab wann lackiert wird. Allein durch späteres Einschalten, das sich am Produktionsprozess orientiert, lässt sich der Energieverbrauch senken.“ Ähnliches gilt bei Arbeitsschluss. So kann man beim Trocknen von Nasslacken den Ofen früher herunterfahren und Bauteile über Nacht im Ofen lassen. Quast empfiehlt, auch Durchlaufzeiten und Temperaturen im Trockenprozess zu überprüfen. Häufig ist es möglich, die Trockenzeiten zu verkürzen und die Temperatur zu reduzieren. Hier gilt es, mit den Lackherstellern Kontakt aufzunehmen, denn „mittlerweile gibt es Nasslacksysteme, die weniger Temperatur sowie geringere Trocknungszeiten benötigen“.
Zum Netzwerken:
Lackieranlagen-Technik, Mölln, Dieter Quast, Tel. +49 170 4188484, info@lackieranlagen-technik.com, www.lackieranlagen-technik.com
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