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Testen und optimieren

Mit welchem Equipment lässt sich der neue Lack in der vorgegebenen Taktzeit in der gewünschten Schichtdicke auftragen? Eignet sich das Lacksystem für die molchbare Lackversorgung? Wie können wir den aktuellen Applikationsprozess optimieren? Um diese und ähnliche Fragestellungen beantworten zu können, hat Poma Systems jetzt ein Lackiertechnikum in Betrieb genommen.

Das neue Technikum steht Lackanwendern und -herstellern zur Verfügung. Foto: Poma
Das neue Technikum steht Lackanwendern und -herstellern zur Verfügung. Foto: Poma -

“Wir testen dort eigene Produkte und führen für Lackhersteller und -anwender kundenspezifische Versuche durch”, berichtet Thomas Scholz, Manager Business Development. Das 1986 gegründete Unternehmen hat sich auf automatisierte Lackiersysteme spezialisiert und entwickelt und fertigt u.a. Systeme für die Farbversorgung, Dosiertechnik, eigene Lackierpistolen und Farbwechseltechnik. Zielgruppe für das neue Technikum sind insbesondere Kunden aus den Bereichen Tier 1, Lohnlackierer und kleinere Lackhersteller. Es besitzt eine Grundfläche von rund 900 m² und verfügt über zwei Lackierkabinen mit jeweils einem Roboter und Trockenabsaugung, über einen Trockner sowie einen Bodenförderer. Es ist so konzipiert, dass auch 3-Schichtlackierungen (Primer, Basecoat und Topcoat) appliziert und mit Zwischenablüftung getrocknet werden können. Kabinen, Trockner und Fördertechnik stammen von Afotek, die beiden Roboter von ABB und Kawasaki. “Wir befinden uns gerade in der Hochlaufphase”, erzählt Scholz weiter. “Die Anlagentechnik läuft zuverlässig und entspricht den Anforderungen, die die Automobilindustrie an Tier 1-Lieferanten stellt. Aktuell optimieren wir noch ein innovatives System, mit dem wir die Roboter per Virtual Reality programmieren können.” Welche Werkstückgrößen sind möglich? “Bodenförderer, Skids sowie Kabinen und Ofen haben wir so dimensioniert, dass pro Warenträger eine Autotür oder zwei Stoßfänger beschichtet und getrocknet werden können.”

Ausstattung des Technikums
  • Zwei Kabinen mit Lackierroboter
  • Bodenförderer
  • Trockenabsaugung
  • Lacktrockner (50 – 150 °C ± 5 °C)
  • Zuluftbefeuchtung (65 ± 10% r.F.)
  • Automatische Applikationstechnik mit und ohne Elektrostatik
  • 1- und 2K-Dosiersystem
  • Molchtechnik
  • Potenzialtrennsystem
  • Robotersimulation auch mittels Virtual Reality

Mit der installierten Applikationstechnik kann Poma Systems 1- und 2K-Lacke auftragen. Möglich sind Versuche mit konventionellen und elek­trostatischen Applikatoren. Um auch molchbare Lacksysteme realitätsnah testen zu können, hat das Unternehmen rund 120 laufende Meter Molchschlauch verlegt. “Damit können wir diese Systeme und ihre Auslegung unter realen Bedingungen auf Lade-, Entlade- und Spülzeiten überprüfen.” Poma Systems selbst nutzt das Lackiertechnikum dazu, eigene Produkte von der Idee bis zur Serienreife zu testen sowie kundenspezifisch angefertigte Systeme vor der Auslieferung zu überprüfen und die wesentlichen Prozessparameter festzulegen. Lackhersteller können dort Versuche mit neuen und bestehenden Lacksystemen durchführen. Lackanwendern steht das Technikum u.a. für Tests mit anderen Zerstäubern, für Anpassungen von Roboterbewegungsprogrammen, für Versuche mit veränderten Lackierprogrammen und die Optimierung von Durchlaufzeiten zur Verfügung. Und natürlich auch dann, wenn eine neue Anlage in Planung ist und überprüft werden soll, ob der gedachte Prozess realisierbar ist.

Zum Netzwerken:
Poma Systems GmbH, Kalbach, Dr. Thomas Scholz, Tel. +49 6655 960732, t.scholz@poma.de, www.poma.de

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