Schnelle und sichere Schichtdickenkontrolle
Mit einem neuen Verfahren können alle Schichten eines frisch lackierten Autos auf einmal gemessen werden. Die Technologie wurde am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM entwickelt.
Rollt ein Auto glänzend vom Band, hat es einen Tauchgang und mehrere Farbaufträge hinter sich; in der Regel drei bis fünf. Um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu garantieren, wird die Schichtdicke nach jedem Auftrag gemessen, Schicht für Schicht.
Das neu vom ITWM entwickelte System steht am Ende der Lackierstraße und misst alle Schichten gleichzeitig– ein großer Fortschritt, da man nur noch ein einziges Messgerät benötigt und alle Schichten an exakt der gleichen Position misst.
Die Messzelle mit dem Terahertz-Sensor befindet sich direkt hinter dem Decklacktrockner und erfasst über die gesamte Karosserie verteilte Messpunkte. Die Positionierung des Sensors und die Messung dauern wenige Sekunden. Das komplette Auto ist in wenigen Minuten erfasst, was die Qualitätsprüfung enorm beschleunigt.
Die Lackdickenmessung kann auch auf lackierten Kunststoffbauteilen wie Stoßfänger erfolgen. Die Lackdicke beeinflusst die Performance der hinter den Kunststoffbauteilen verbauten Radarmodule. Somit lässt sich die Radarperformance prüfen funktionieren – ein unabdingbarer Sicherheitsaspekt fürs autonome Fahren.
Zum Netzwerken:
PaintExpo 2024: Halle 2, Stand 2336
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), Kaiserslautern, Dr. Joachim Jonuscheit, Tel. +49 631 31600-4911, joachim.jonuscheit@itwm.fraunhofer.de, www.itwm.fraunhofer.de
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