„RotorBeWi“ zur besseren Beschichtungsauswahl für Rotorblätter
Ursache ist eine Kombination aus Alterung der Beschichtung durch Witterungseinfluss und mechanischer Beanspruchung durch Regenerosion, mit Aufprallgeschwindigkeiten von z.T. über 300 km/h. Daraus folgt, dass die bisherige Kombination der Prüfung unbewitterter Proben in Regenerosionstests und separater Bewitterung unzureichend ist. Im Rahmen des von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) geförderten Projekts „RotorBeWi“ nimmt sich jetzt die DFO der Problematik an und agiert erstmalig als Forschungsstelle – gemeinsam mit dem Fraunhofer IFAM. Ziel ist es, den Schädigungsmechanismus aufzuklären und eine Bewitterungsmethode zu entwickeln, die eine bessere Beschichtungsauswahl ermöglicht und damit Kosten durch Stillstand und Reparatur der Anlagen vermeidet. Hierzu wird die Alterung an beschichteten Proben mit Laborbewitterungsmethoden sowie an freibewitterten Proben untersucht. Danach folgt die Prüfung der Erosionsbeständigkeit. Als Vergleich dienen Proben aus Feldeinsätzen. Schwerpunkt der DFO-Arbeiten wird die Untersuchung mittels Fourier-Transform Infrarotspektroskopie (FTIR) und Rasterelektronenmikroskopie (REM). Mittels FTIR lassen sich chemische Veränderungen der organischen Bestandteile verfolgen; mit Hilfe von REM die Veränderungen der anorganischen Bestandteile. Verläuft alles glatt, wird nach 36 Monaten Projektlaufzeit dem Normausschuss eine Prüfvorschrift übergeben, als Basis einer neuen Norm für eine bessere Beschichtungsauswahl.
Zum Netzwerken:
Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung (DFO) e.V., Neuss, Heike Schuster, Tel. +49 2131 40811-28, schuster@dfo-service.de, www.dfo.info
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