Primerlose Beschichtungssysteme richtig testen

Das Fraunhofer IPA, die FILK Freiberg Institute gGmbH und das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF) haben kürzlich ein Forschungsprojekt zu Prüfverfahren für die Haftfestigkeit primerloser Beschichtungen abgeschlossen.

Mehrere Bilder mit Stoßfängern, an denen die Beschichtungssysteme getestet wurden.
Die Prüfungsvarianten wurden an möglichst planen Stoßfänger-Segmenten durchgeführt und zeigten auch hinsichtlich der Position differenzierte Ergebnisse. Abbildung: Fraunhofer IPA

Ein erstes Ergebnis des Projekts bestand in der Feststellung, dass die Anwendung zweier OEM-Varianten der Druckwasserstrahlprüfung (A und B) nicht ohne weiteres geeignet war. Die Verfahren erlaubten keine ausreichende Differenzierung, so dass die Verfahrensparameter in umfangreichen Versuchen variiert werden mussten.

Um definierte Ritze zu erzeugen, wurden die Schnitte unter Verwendung eines Scratchmasters ausgeführt. Zu Vergleichszwecken wurde außerdem die Originalmethode B dahingehend modifiziert, dass die Schnittverletzungen manuell (mittels Cuttermesser) angebracht wurden. Zwei der ermittelten Varianten zeichnen sich durch wesentlich bessere Differenzierung im Vergleich zu den Originalmethoden aus, wenngleich die mit den Methoden gefundenen Aussagen teilweise nicht übereinstimmten.

Einen tieferen Einblick in die insgesamt drei neu identifizierten Verfahren finden Sie in Ausgabe 17/2023 von BESSER LACKIEREN.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de

Dr. Norbert Pietschmann, Tel. +49 711 970-3831, norbert.pietschmann@ipa.fraunhofer.de

Dipl.-Ing. (FH) Annette Krug, Tel. +49 711 970-3829, annette.krug@ipa.fraunhofer.de, www.ipa.fraunhofer.de/lackiertechnik.html

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