Durchblick beim Foggingverhalten

Aktuell bietet das akkreditierte Prüflabor des Fraunhofer IPA die Möglichkeit an, das Foggingverhalten von Werkstoffen nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018-03 zu bestimmen.

Ein Mann bedient ein Prüfgerät.
Bei der Prüfung zum Foggingverhalten wird die Probe auf 100 °C und eine Abdeckfolie aus Aluminium auf 21 °C temperiert und anschließend das Kondensat auf der Folie bestimmt. Foto: Fraunhofer IPA

Mit „Fogging“ im Sinne der DIN 75201:2023-11 ist die Kondensation von verdampften flüchtigen Bestandteilen aus der Kraftfahrzeug-Innenausstattung an den Glasscheiben, insbesondere an der Windschutzscheibe, gemeint. Je nach Lichtverhältnissen können hierdurch Beeinträchtigungen der Sicht entstehen. Um dies zu verhindern, müssen die verwendeten Werkstoffe im Innenraum des Fahrzeugs geprüft werden. Das Prüfverfahren ist in der DIN EN ISO/IEC 17025 festgelegt.

Es gibt die Möglichkeit, den Fogging-Niederschlag über den Glanzgrad zu ermitteln. Am Fraunhofer IPA wird der zweite vorgeschriebene Weg genutzt, die Ermittlung durch die Wägung einer Aluminiumfolie. Die Folie, deren Gewicht zuvor ermittelt wird, wird über einen Becher mit der Probe gelegt. Die Probe wird für 16 Stunden auf 100 °C erhitzt, die Folie auf 21 °C gekühlt. Durch eine zweite Wiegung der Folie kann das Gewicht des Niederschlags bestimmt werden. Zusätzlich werden die Bestandteile des Niederschlags ermittelt.

Ein wichtiges Element der Prüfverfahren im akkreditierten Bereich ist die Sicherung der Validität der Ergebnisse.

Wie dies erfolgen kann, lesen Sie in BESSER LACKIEREN 6/2024.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de

Gloria Kicherer, Tel. +49 711-970-3803, gloria.kicherer@ipa.fraunhofer.de

Dr. Volker Wegmann, Tel. +49 711 970-1753, volker.wegmann@ipa.fraunhofer.de

www.ipa.fraunhofer.de/beschichtung

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