Dem Rost auf der Spur
Bisher ist es üblich, die so hervorgerufenen Korrosionserscheinungen manuell und visuell auszuwerten – eine sehr mühsame Arbeit, die zeitaufwändig, fehleranfällig und subjektiv ist. Als Hilfsmittel wird oft eine Lupe mit integriertem Maßstab eingesetzt. Schäfter+Kirchhoff haben den „Corrosion Inspector“ entwickelt, um die Auswertung der Filiform und anderer Korrosionserscheinungen an Testplatten zu beschleunigen und zu objektivieren. Das Gerät der neuesten Generation scannt die Proben jetzt in Farbe. Unter anderem sind damit die automatische Auswertung von Rotrostflächen und die Berechnung ihrer Relation zu anderen Hintergrundflächen möglich. Die Auswertung der Filiformkorrosion und die Messung der Fadenlängen erfolgen weiterhin am monochromen Bild.
Automatische Auswertung
Das System scannt eine standardisierte Testplatte in 0,8 s und liefert ein kontrastreiches Bild mit einer Auflösung von 0,04 mm. Bei Anwendung des automatischen Verfahrens ist die Auswertung einer Probenplatte einschließlich Dokumentation und Bildspeicherung in 5 s erledigt. Neben der Zeitersparnis zeichnet das System die Vielfalt der implementierten Auswerteverfahren aus. Implementiert sind zum Beispiel:
- Filiformkorrosion nach ISO21227-4
- Fadenlängen-Ranking, maximale Fadenlänge
- Enthaftung und Korrosion nach ISO 4628-8, jetzt in Farbe
- Prüfung der Steinschlagfestigkeit (ISO 20567-1), jetzt in Farbe
Der „Corrosion Inspector“ scannt eine standardisierte Prüfplatte in 0,8 Sekunden mit einer Auflösung von 40 μm pro Pixel und in Farbe. Foto/Grafiken: Schäfter+Kirchhoff
Reproduzierbare Ergebnisse
Für ausgewählte Ritzmuster erkennt die Software die Ritzlage automatisch, ebenso ist die manuelle Definition der Ritzlage möglich. Gemessen werden u.a. die Unterwanderungsfläche, die mittlere Unterwanderungsbreite sowie Länge und Anzahl der Fäden. Die mittlere Unterwanderungsbreite wird sowohl durch vollständiges Abtasten der Kontur mit einer Auflösung von 40 µm als auch durch Messungen an einer einstellbaren Anzahl von äquidistanten Messpunkten entlang des Ritzes bestimmt. Die Echtfarbanalyse kommt bei der Messung von Korrosions- und Enthaftungsflächen, sowie bei der Steinschlagprüfung zum Einsatz. Sofern beim Lackaufbau berücksichtigt, erkennt das System mittels Farbmessung die Einschlagtiefe bei der Prüfung der Steinschlagfestigkeit an Proben mit Mehrschichtlackaufbau. Unmittelbar nach der Messung zeigt der „Corrosion Inspector“ die Ergebnisse grafisch und numerisch auf dem Monitor an. Zu jeder Messung gibt der Bediener dokumentierende Prozessdaten wie den Namen des Prüfers, Prüfverfahren, Belastungszeit und Proben-ID über eine Dialogmaske ein. Bei Serienmessungen wird die Proben-ID nach jedem neuen Scan automatisch inkrementiert. Im Export speichert der „Corrosion Inspector“ das Ergebnisbild gemeinsam mit dem Originalbild und dem überlagerten Bild sowie einer Excel- bzw. Calc-Tabelle (LibreOffice) in dem ausgewählten Ordner ab. Zusätzlich dokumentiert das Programm alle durchgeführten Bildbearbeitungsoperationen, die zu diesem Ergebnis führten, um die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse zu gewährleisten. Der „Corrosion Inspector“ bietet darüber hinaus komfortable Werkzeuge für die manuelle Messung, mit denen am Monitor in der vergrößerten Ansicht auch kleinste Details messbar sind. Der „Corrosion Inspector“ dient einer schnellen und objektiven Auswertung der Filiform, Rotrost und anderer Korrosionserscheinungen an beschichteten Testplatten. Die Scanzeit für eine standardisierte Testplatte mit einer Größe von 100 mm x 200 mm beträgt 0,8 s. Die automatische Auswertung der Korrosion nach verschiedenen Standards benötigt ca. 5 s für eine Probe. Die hohe Abbildungsqualität des Systems gestattet darüber hinaus eine komfortable interaktive Messung von verschiedenen Korrosionserscheinungen. Die kundenspezifische Anpassung der Auswerteverfahren ist möglich.
Zum Netzwerken:
Schäfter+Kirchhoff GmbH, Hamburg, Peter Gips, Tel. +49 40 853997-15, p.gips@SuKHamburg.de, www.SuKHamburg.com
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