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Lufttrocknender Industrielack

Der traditionell sehr energieintensiven Lackiertechnik will die Lankwitzer Lackfabrik mit den neuen „EvoKure“-Lacken eine Möglichkeit geben, auf den Einsatz von Öfen komplett zu verzichten.

Zugwagen eines Nahverkehrszuges
Unter anderem die Bahn setzt bereits auf das lufttrocknende Lacksystem und hat diesen Wagon damit beschichtet. Foto: Lankwitzer

Das Herzstück der 2K-Technologie ist die Fähigkeit, Lackierungen vollständig, ohne den Einsatz von Öfen zu trocknen. Dazu setzt das System auf chemische Prozesse, die bei Raumtemperatur ablaufen. Als Härter kommt kein Isocyant zum Einsatz. Die kürzlich eingeführte Pflicht zur speziellen Schulung für Stoffgemische mit mehr als 0,1%-freien Isocyanaten fällt somit nicht an.

Dank der schnellen Lufttrocknung können trotz Ofenverzicht mitunter die Prozesszeiten verbessert werden. So erreicht der Decklack etwa bereits nach 30 bis 40 min einen Trockengrad 6 nach DIN EN ISO 9117-5 und ist damit grifffest. Trockengrad 1 erreicht das System bereits nach 15 bis 25 min.

Falls ein Umfahren des Ofens nicht möglich oder nicht gewünscht ist, ist eine Ofentrocknung dennoch möglich, was die Trocknungszeit noch einmal verringert. Dies sei bei den kurzen Trocknungszeiten aber eigentlich unnötig, wie das Unternehmen betont.

Sowohl die Grundierung als auch der Decklack des neuen Systems sind High-Solid Systeme. Die Grundierung kommt mit einem Festköperanteil von 83 Gew.-% und der Decklack mit 80 Gew.-% ins Haus. Auch bei den VOC-Emissionen kann sich das System sehen lassen, so liegen sowohl Decklack als auch Grundierung bei unter 250 g/l.

Anwendbar ist das System in verschiedenen Branchen, beispielsweise der Automobilindustrie oder bei Schienenfahrzeugen. Die Flexibilität und die positiven Auswirkungen auf die Kostenstrukturen sollen es zu einer attraktiven Option für Lackierbetriebe jeder Größe machen. Verarbeiten lässt sich das Lacksystem mit Airless, Druckluft und Airmix-Systemen, dabei ist auch die Nass-in-Nass Applikation von Grundierung und Decklack des Systems möglich, was noch einmal zu kürzeren Prozesszeiten beitragen kann. Für die Grundierung empfiehlt Lankwitzer eine Schichtdicke von 60 bis 80 μm, beim Decklack 30 bis 40 μm. Die Trockenzeit ist dabei von der Schichtdicke abhängig.

Zum Netzwerken:

Lankwitzer Lackfabrik, Berlin, Jörg Plath, Mobil: +49 151 62412901, plath@lankwitzer.com, www.lankwitzer.com

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