Federkeratin als biobasierter Beschichtungsfüllstoff

Ein neues Fachvideo im BESSER LACKIEREN Expertennetzwerk widmet sich der Nutzung von Federkeratin als funktionalem Füllstoff in Beschichtungen. Dr. Matthias Wanner vom Fraunhofer IPA erläutert die Entwicklung, bei der Hühnerfedern zu Mikro- und Nanopartikeln verarbeitet werden. Diese Partikel können konventionelle mineralische Füllstoffe ersetzen und bringen spezifische Vorteile mit sich.

Prozessschritte zur Verarbeitung von Hühnerfedern
Aus Hühnerfedern werden zunächst feine Partikel erzeugt, die dann als Füllstoffkomponente in die Rezeptur von Beschichtungen integriert werden. Grafik: Redaktion/KI

„Die Verarbeitung von Federkeratin zu Füllstoffen ermöglicht eine flexible Anpassung der Eigenschaften für verschiedene Beschichtungsanwendungen,“ erklärt Dr. Wanner. Die Partikel interagieren mit Bindemittelsystemen und bieten Potenziale z.B. für den UV-Schutz, eine Barriereverstärkung sowie die Verbesserung der Haftfestigkeit. Funktionalisierungen mit Materialien wie Zinkoxid oder Kupfer erweitern die Anwendungsbereiche zusätzlich.

Die Technologie könnte in der Automobilindustrie, beim Korrosionsschutz oder in der Bauindustrie eingesetzt werden. Die Untersuchungen zeigen, dass Federkeratin vielseitig nutzbar ist und eine Möglichkeit bietet, fossile Rohstoffe durch nachwachsende Alternativen zu ersetzen. Interessierte finden das Video Federkeratin als biobasierter Beschichtungsfüllstoff im BESSER LACKIEREN Expertennetzwerk. Auf der Videoseite haben sie zudem die Möglichkeit, sich ein kompaktes Whitepaper zum Thema herunterzuladen.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dirk Michels, Tel. +49 711 970-3733, dirk.michels@ipa.fraunhofer.de

Dr. Oliver Tiedje, Tel. +49 711 970-1773, oliver.tiedje@ipa.fraunhofer.de, www.ipa.fraunhofer.de/beschichtung

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