Eisenmann ATLAS

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Mehr Luft mit weniger Nennleistung

Die Josef Höfer GmbH für Metallverarbeitung und Oberflächenbehandlung, Urmitz, hat vor kurzem einen über 20 Jahre alten Kompressor zur Drucklufterzeugung von Atlas Copco gegen ein Modell der neuesten Generation ausgetauscht. Der Austausch hatte eine Leistungssteigerung von 75 kW auf 90 kW zur Folge, bei gleichzeitiger Reduzierung der Energiekosten um ein Viertel.

Die vertikale Pulverbeschichtungsanlage nimmt bis zu 7 -

Die Druckluftversorgung der Höfer GmbH organisiert Thomas Keul, Druckluft-Industrie-Service Keul GmbH aus Neuwied. Die größten Druckluftverbraucher im Prozess sind die Pulverkabinen. Zu ihnen zählt eine vertikale Pulverbeschichtungsanlage, durch die die teils über 7 m langen Profile hochkant aufgehängt laufen. Alle Pulverkabinen wurden bis vor kurzem von zwei öleingespritzten GA-Kompressoren mit 37 und 90 kW Nennleistung versorgt. Dabei war der drehzahlgeregelte 90-kW-Schraubenkompressor schon über 20 Jahre alt. Nach einer Messung des Druckluftverbrauchs und einer Bedarfssimulation empfahl Thomas Keul die Anschaffung neuerer Technologie. Ein Atlas-Copco-Berater bot ihm einen Vorführkompressor der neuesten Generation an: einen drehzahlgeregelten „GA 75 VSD+ FF“. Dieser Maschinentyp wurde erst einige Monate später am Markt eingeführt, die ersten Prototypen waren aber bereits verfügbar. „Für Feldtests unter realen Bedingungen suchen wir regelmäßig Kunden, deren Kompressoren idealerweise rund um die Uhr laufen, damit wir möglichst viele Betriebsdaten sammeln und aus den Erfahrungen lernen können“, erklärt Atlas Copcos Produktmanager Helmut Bacht. Dieses Arrangement kam der Josef Höfer GmbH zugute, die eine Maschine der Vorserie unverbindlich und kostenlos über ein gutes Dreivierteljahr testen konnte. „Die neuen „GA VSD+“-Kompressoren haben integrierte Permanentmagnetmotoren, neuartige Verdichtungselemente und einen Einlasswächter“, beschreibt Bacht den Kompressor. „Die Konstruktionsmerkmale steigern die Effizienz erheblich.“

In Spitzenzeiten sorgt der Zusatzkompressor „GA 37+“ für zusätzliche Druckluft. Fotos: Atlas Copco

In Spitzenzeiten sorgt der Zusatzkompressor „GA 37+“ für zusätzliche Druckluft. Fotos: Atlas Copco

Für das Urmitzer Werk bedeutet das, dass der neue Kompressor mit einer um 17% geringeren Nennleistung mehr Luft herausholen konnte als die alten Maschinen: Während der Vorgänger mit 90 kW Nennleistung bis zu 15 m3/min Luft erzeugt, kommt der neue Kompressor mit 75 kW auf bis zu 16 m3/min. „Das ist in Summe ein Effizienzgewinn von über einem Viertel“, sagt Helmut Bacht. Zudem konnte der Druck auf ca. 7,1 bar gesenkt werden.Bei ungefähr 5000 Betriebsstunden im Jahr spart man in Urmitz nun ca. 6700 Euro an Stromkosten. Über die Software „Smartlink“ ist es zudem möglich, den Druckluftverbrauch sowie die gesamte Station kontinuierlich online zu überwachen, so dass bei Störungen frühzeitig eingegriffen werden könnte. Während der „GA 90 VSD“ nachts abgeschaltet wurde, läuft der „GA 75 VSD+“ fast rund um die Uhr. „Mittlerweile produzieren wir täglich zwischen 4 und 23 Uhr“, erklärt Flieher. Der Druckluftverbrauch und damit die Auslastung des Kompressors richte sich vor allem danach, wie viele der vier Pulverkabinen in Betrieb seien. Diese würden für den Automotive-Sektor jedoch kaum benötigt. „Sitzquerstützen zum Beispiel werden nur eloxiert, weil sie ja noch bepolstert werden. Bilderrahmen dagegen sind Schmuck­elemente und werden pulverbeschichtet“, resümiert der Betriebsleiter.

Zum Netzwerken:
Josef Höfer GmbH, Urmitz, Joachim Flieher, Tel. +49 2630 8009-73, joachim.flieher@hoefer-urmitz.de, www.hoefer-urmitz.de
Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH, Essen, Helmut Bacht, Tel. +49 201 2177-522, helmut.bacht@de.atlascopco.com, www.atlascopco.com
Druckluft-Industrie-ServiceKeul GmbH, Neuwied,
Thomas Keul, Tel. +49 2622 8854-0, info@druckluft-keul.de, www.druckluft-keul.de

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