Lackierkabinen energieeffizient ausleuchten
Sie besitzen – im Vergleich zu traditionellen Leuchtmitteln – eine deutlich längere Lebensdauer und brauchen durch ihre geringe Größe und ihre Kompaktheit im Gehäuse deutlich weniger Platz. Dadurch können Leuchten mit geringerer Höhe bzw. Einbautiefe realisiert werden. Weitere Vorteile: LED-Leuchten bieten sofort nach dem Einschalten flackerfrei ihre volle Lichtleistung und sorgen für eine sehr gute Farbwiedergabe. Da bei Leuchten von Jung das Gehäuse und der Leuchteneinsatz generell voneinander getrennt sind, können vorhandene Leuchtstoffröhren schnell und einfach auf LED-Technik mit neuer Ex-Zulassung umgerüstet werden. Zu den Kunden von Jung-Leuchten zählt die Lutro Luft-und Trockentechnik GmbH, die in einem aktuellen Lackieranlagen-Projekt 39 LED-Leuchten installiert hat. Damit wurden die Lichtverhältnisse verbessert und die Betriebskosten gesenkt.
INFORMATIONEN
Warum das wichtig wird
Rund 8,3 Mrd. kWh könnte die Industrie nach Berechnungen des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) einsparen, wenn sie komplett zu energieeffizienter Beleuchtung wechseln würde. Das wären rund 5 Mio. t CO 2 und 1,2 Mrd. Euro. Energieeffiziente Beleuchtungsmittel sind LEDs, die zunehmend auch als Industrie- und Arbeitsplatzbeleuchtung eingesetzt werden.
Definitionen: Birnen, Lampen und Leuchten
Die Begriffe Birnen, Leuchten und Lampen sind in der deutschen Sprache mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt. Der Volksmund spricht von Birnen, wenn er Lampen meint und von Lampen, wenn er Leuchten meint. Der Lichtfachmann formuliert anders: Er bezeichnet die komplette Einheit als Leuchte und das Leuchtmittel (Glühbirne, LED etc.) als Lampe. In dem Artikel ist die fachlich korrekte Definition verwendet.
HINTERGRUND LICHTEINHEITEN: KELVIN, LUX UND LUMEN
Kelvin (K) steht in der Lichttechnik für Farbtemperatur bzw. Lichtfarbe. Man unterscheidet zwischen tageslichtweiß, neutralweiß und warmweiß. Tageslichtweiß (> 5300 K) entspricht dem Tageslicht während der Mittagszeit. Es fördert die Konzentration und ist ideal zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen. Neutralweiß (3300 – 5300 K) ist eine eher sachliche Beleuchtung, warmweiß (2700 – 3000 K) ähnelt dem natürlichen Licht eines Sonnenuntergangs.
Anders als bei Glühlampen sagt die elektrische Leistung (W) einer LED nichts über deren Helligkeit aus, denn die Helligkeit wird bei LEDs mit Lumen angegeben. Lumen (lm) ist die Einheit für den Lichtstrom, also das Licht, das eine Leuchte nach allen Seiten ausstrahlt. Bei der Umrechnung gilt als grobe Faustregel: Wattzahl der Glühlampe x 10 = Lumen. Wer eine 60-W-Glühlampe durch LED ersetzen möchte, sollte nach einer LED mit mindestens 600 lm suchen.
Die Beleuchtungsstärke Lux (lx) gibt an, wie viel Lichtstrom (lm) auf eine bestimmte Fläche trifft. Es gilt: 1 lx = 1 lm/m².
Der Farbwiedergabeindex (R a) informiert darüber, wie natürlich Farben im Licht einer LED-Leuchte wiedergegeben werden. Als Basis dient Sonnenlicht mit einem R a = 100.
TIPP: BELEUCHTUNG IN DER LACKIEREREI
Für Lackiereien empfiehlt die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) eine raum- oder arbeitsbereichsbezogene Beleuchtung. Wichtig ist, die Leuchten so anzuordnen, dass sie auf den hochglänzenden Lackflächen keine störenden Reflexe erzeugen. Wände und Decke sollten gleichmäßig ausgeleuchtet werden – eine möglichst helle Raumdecke ist vorteilhaft. Lampen mit R a ≥ 90 bieten exzellente Farbwiedergabe. Die Lichtfarbe muss tageslichtweiß sein. Notwendig sind mind. 1000 lx Beleuchtungsstärke. Für Ausbesserungsarbeiten genügen nach Angaben der FGL 750 lx.
Lesen Sie mehr in besser lackieren. 1/2017, Seite 5.
Jung-Leuchten GmbH, Bodelshausen, Robert Nill, Tel. +49 7471 9595-0, verkauf@jung-leuchten.de, www.jung-leuchten.de;
Lutro Luft- und Trockentechnik GmbH, Leinfelden-Echterdingen, Ralf Dürr-Krouzilek, Tel. +49 711 79094-13, rdk@lutro.de, www.lutro.de
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