Andere Strahlmittel

"Die Zeit des Schmelzkammergranulats neigt sich dem Ende und ich empfehle davon betroffenen Lackierbetrieben, sich frühzeitig nach alternativen Strahlmitteln umzuschauen", berichtet Peter Ley, Geschäftsführer der AMPECO GmbH. "Mit der Energiewende und der Stilllegung von älteren Steinkohlekraftwerken wird das Material nicht mehr hergestellt."

Peter Ley -

In der Praxis bewährt sich dieses Kraftwerks-Nebenprodukt als Einwegstrahlmittel beim Entrosten, Reinigen und Entlacken seit Jahren. Außerdem ist es kostengünstig und lässt sich vielfältig einsetzen. Bei so vielen Vorteilen fällt es Anwendern schwer, sich nach Alternativen umzuschauen, denn diese sind möglicherweise teurer und erfordern u.U. zusätzliche Technik in Form von Recyclinganlagen. „Auf jeden Fall wird die Auswahl des Strahlmittels bunter, vielfältiger und differenzierter. Das eine schwarze Strahlmittel für nahezu alle Anwendungen wird es nicht mehr geben.“ Der Markt bietet bereits Alternativen wie beispielsweise Strahlmittel aus Fenster- und Flaschenglas sowie aus neuen Werkstoffen an. Glasprodukte können als Ein- und Mehrwegstrahlmittel, für mobile und stationäre Strahlsysteme eingesetzt werden und sind in unterschiedlichen Körnungen erhältlich. Sie sind eisenfrei und können daher auch für Strahlarbeiten an hochlegierten Stählen, Sonderstählen, NE-Metallen und Holz verwendet werden. Zu den Neuentwicklungen zählt ein Strahlmittel auf der Basis von Calciumsilikat. Dieses in unterschiedlichen Körnungen erhältliche Einwegstrahlmittel eignet sich für den Einsatz in mobilen Druckluftstrahlanlagen zur Oberflächenvorbereitung, ist jedoch, da eisenhaltig, für Sonderstähle und Aluminium nicht geeignet. „Der Markt bietet schon jetzt ein breites Spektrum an neuen Strahlmitteln und die Umstellung bietet die Chance, umweltverträgliche Verfahren einzusetzen“, so Peter Ley abschließend.

Zum Netzwerken:
AMPECO GmbH, Dinslaken, Peter Ley, Tel. +49 2064 60914-15, peter.ley@ampeco.de, www.ampeco.de

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