Lackierverfahren kombiniert

Das Ampfinger Unternehmen Schörghuber hat in eine neue Lackieranlage investiert und jetzt im Januar in Betrieb genommen. Damit verfolgt der Hersteller von Spezialtüren aus Holz das Ziel, Ablaufprozesse zu reduzieren und die Durchlaufzeiten eines Auftrags zu senken.

Mit der neuen Lackieranlage kann Schörghuber zwischen verschiedenen Lackierverfahren mit minimierten Umrüstzeiten und Lackverlusten wechseln. Fotos: Schörghuber
Mit der neuen Lackieranlage kann Schörghuber zwischen verschiedenen Lackierverfahren mit minimierten Umrüstzeiten und Lackverlusten wechseln. Fotos: Schörghuber -

Schörghuber entwickelt und produziert Türen und Zargen mit besonderen Anforderungen in Breiten bis zu 1,6 m bei einflügeligen Elementen. Die Stärke des Unternehmens besteht darin, unterschiedliche Funktionen wie beispielsweise Einbruch-, Brand-, Strahlen-, Rauch- und Schallschutz kundenspezifisch in einem Türelement zu kombinieren. Die Sichtflächen der Türblätter bestehen aus Hartfaser-Decklagen und werden u.a. furniert, gebeizt, lackiert oder mit HPL beschichtet. In der Vergangenheit erfolgte die Beschichtung von Türblättern und Zargenteilen auf mehreren Walz- beziehungsweise Spritzlackieranlagen. Um die beiden Verfahren in einer Anlage zu konsolidieren, entschied sich der Hersteller für eine Lackieranlage, welche die bisherigen vier Anlagen ersetzt. Auf der neuen Lackier­anlage werden zukünftig nahezu alle Türblätter und Zargenteile beschichtet. Dabei übernimmt die Lackieranlage den kompletten Oberflächenaufbau von der Beize über den gesamten Lackierauftrag. Die finale Lackierung erfolgt entweder im Walzlack- oder im hochwertigen Spritzlackverfahren. Zudem ist auch eine Premium-Lackierung mit allen RAL- und NCS-Farb-tönen nach Kundenmuster oder Farbkarten möglich.

Ausweitung des Produktspektrums

Automatisierte Abläufe sowie optimierte Lackier- und Trocknungsbedingungen verbessern die Qualität. Zudem ist es jetzt möglich, noch größere Tür- und Zargenelemente zu lackieren.

Automatisierte Abläufe sowie optimierte Lackier- und Trocknungsbedingungen verbessern die Qualität. Zudem ist es jetzt möglich, noch größere Tür- und Zargenelemente zu lackieren.

Weiteres Ziel der gesamten Umstrukturierung und der Investition in eine neue Lackieranlage ist eine Ausweitung des Produktspek­trums in Bezug auf Türbreite und -höhe: „Auf der neuen Lackieranlage werden wir zukünftig noch größere Tür- und Zargenteile lackieren“, so Norbert Koenigs, Technischer Leiter der Schörghuber Spezialtüren KG. Zudem kann der Hersteller mit der neuen Lackieranlage künftig zwischen verschiedenen Lackierverfahren mit minimierten Umrüstzeiten und Lackverlusten wechseln: „Durch das neue Anlagenkonzept können wir in Zukunft einen Auftrag mit verschiedenen Lackieranforderungen auf einer Anlage bearbeiten. Die Durchlaufdauer und -wege sowie Liegezeiten eines Auftrags werden hierdurch reduziert. Mit dieser Prozessoptimierung können wir viel Zeit einsparen und somit unsere Produktionskapazitäten erweitern“, so Koenigs. Schörghuber hat nach eigenen Angaben mit der flexiblen Neukonzeptionierung der Lackieranlage auch konsequent seinen Losgröße- 1-Ansatz verfolgt und kann somit individuell auf Kundenwünsche eingehen. Zusätzlich tragen automatisierte Abläufe, und damit minimierte Bedien­fehler, sowie optimierte Lackier- und Trocknungsbedingungen zur Verbesserung der Qualität bei.

Zum Netzwerken:
Schörghuber Spezialtüren KG, Ampfing, Norbert Koenigs, Tel. +498636 503-0, norbert.koenigs@schoerghuber.de, www.schoerghuber.de

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