Lackieranlagen systematisch planen

Wenn Anlagenbetreiber eine Modernisierung planen, stellt sich die Frage, ob ein Retrofit oder ein Anlagenneubau der richtige Weg ist. Nach aktueller Einschätzung des Fraunhofer IPA fallen zu viele Entscheidung wegen des Angebotspreises.

Grafik Kostensituation IST-Prozess aus der Praxis
Die durchschnittliche Kostenstruktur eines mittelständischen Lackierbetriebs zeigt, dass Personal- und Materialkosten die größten Posten sind. Grafik: Fraunhofer IPA

Wenn die Entscheidung allein auf Grundlage des Angebotspreises gefällt wird, zieht dies mitunter ungeahnte Folgen nach sich. Dies ist etwa der Fall, wenn die bestbewertete, preisgünstigste Anlage in der Konfiguration oder Leistung in Bezug auf die Qualität, die angestrebten Umweltstandards oder Wirtschaftlichkeit passt.

Neben den Investitionskosten (Cap-Ex) müssen auch die Betriebskosten (OpEx) beachtet werden. Heutzutage gilt dabei besonderes Augenmerk für Energiebedarf und den ausgewählten Energieträger. Bei der möglichen Abkehr von fossilen Energie-Trägern (Öl oder Gas) bzw. der Kombination mit ggf. selbst erzeugtem Solarstrom gilt es, dies technisch und wirtschaftlich zu beleuchten.

Eine Gegenüberstellung alternativer Lacktechnologien wie Pulver- vs. Nasslack kann hier aufgrund geänderter Prozessbedingungen (z.B. Ofentemperaturen) signifikante Kostentreiber identifizieren.

Weitere Informationen, etwa zum Planungsmodell des Fraunhofer IPA, lesen Sie in BESSER LACKIEREN 13/2023.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. + 49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de;

Michael Nazar Bogdan, Tel. +49 711 970-1090, michael.nazar.bogdan@ipa.fraunhofer.de;

Dirk Michels, Tel. +49 711 970-3733, dirk.michels@ipa.fraunhofer.de; www.ipa.fraunhofer.de/beschichtung

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