Druckluft: Leckagen aufspüren

Wie Dennis Lange, Produktmanager Drucklufttechnik bei Oltrogge, kürzlich berichtete, kann allein durch ein stecknadelkopfgroßes Loch in einem Monat Druckluft für rund 800 Euro entweichen. „Laut Energieagentur NRW gehen durchschnittlich 24% der erzeugten Druckluft durch Leckagen verloren. So entstehen Verluste, die im fünfstelligen Bereich pro Jahr liegen können.“

Poträtfoto Dennis Lange
Nach den Erfahrungen von Dennis Lange Foto: Oltrogge

Wie aber lassen sich undichte Stellen aufspüren? „Für einen ersten Eindruck reicht schon ein Hallenrundgang in produktionsfreien Zeiten, also wenn nur der Kompressor läuft, die Produktion steht und alles ruhig ist. Häufig kann man hören, wo es zischt und diese Leckagen mit einfachen Mitteln abdichten.“ Für eine professionelle Betrachtung ist jedoch eine digitale Leckageortung optimal. Sie ist auch im laufenden Betrieb möglich und liefert zu jedem Zeitpunkt des Leckagemanagements auditkonforme Berichte nach ISO 50001. „Hierbei werden alle Leckagen mit umfassender Beschreibung, Fotodokumentation und QR-Code-Kennzeichnung dokumentiert und bezüglich ihrer Dringlichkeit, dem wirtschaftlichen sowie ökologischen Schaden und dem Aufwand für die Beseitigung bewertet“, führt Lange aus. Bei einem Unternehmen wurden damit beispielsweise über 130 Leckagen aufgespürt und abgedichtet, so dass es seinen Druckluftverbrauch bis zu 30% reduzieren konnte.
Nach Langes Erfahrungen gibt es bestimmte Bereiche, in denen immer wieder Leckagen festzustellen sind. Dazu zählen Übergabepunkte wie die Schnellkupplungen, mit denen der Druckluftschlauch an die Lackierpistole angeschlossen wird, oder Ventilinseln für die Versorgung mehrerer Verbraucher. „Hier lohnen sich eine regelmäßige Überprüfung sowie der rechtzeitige Austausch der Materialien.“

Zum Netzwerken:

Oltrogge GmbH & Co. KG, Bielefeld, Dennis Lange, Tel. +49 521 3208-444, d.lange@oltrogge.de, www.oltrogge.de

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