Digitalisierung mechanischer Pumpen
Das System besteht aus einem intelligenten Sensor zur Datenerfassung und der „timIOT-Smartbox“. Diese verbindet die Pumpe mit der „timIOT-Cloud-Plattform“. Anlagenbetreiber profitieren unter anderem von einer deutlich höheren Prozesssicherheit, einer Minimierung von Stillständen sowie einer erheblichen Kostenersparnis aufgrund besserer Planbarkeit. Startschuss für die Markteinführung von „timIOT“ ist der 1. Mai 2021.
Moderne Anlagen – zum Beispiel zur Farbversorgung – sind hochkomplex. Zahlreiche Parameter werden bereits überwacht, in der Regel mit Ausnahme der Pumpen. Dabei sind diese Geräte häufig ein entscheidendes Element in der Prozesskette. Ausfälle können zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen. In Bezug auf Wartungszeitpunkte oder einen Austausch mussten sich Anwender bis dato auf Erfahrungswerte verlassen. Insbesondere für pneumatische Doppelmembranpumpen konnten bisher kaum Betriebsdaten erhoben werden. „Mit unserer neuen IoT-Lösung ‚timIOT‘ stellen wir uns dieser Herausforderung und schaffen eine hohe Datenverfügbarkeit“, erläutert Frederic Engels, Marktentwicklung Timmer. „Die Lösung ermöglicht das Auslesen und die statistische Auswertung umfassender Pumpendaten und ist unter anderem integrierbar in Doppelmembranpumpen und elektrische Kolbenpumpen von Timmer.“
Der Systemaufbau von „timIOT“ ist einfach: Die Pumpe muss über einen intelligenten Sensor verfügen. Dieser ist ab dem 1. Mai 2021 in den meisten Timmer-Doppelmembranpumpen standardmäßig integriert. Anschließend wird der Sensor mit der „timIOT-Smartbox“ verknüpft, welche die Daten mittels einer sicheren Übertragung, zum Beispiel über einen separaten, vom Firmennetz unabhängigen LTE-Router, an die Cloud überträgt. Die Visualisierung und Auswertung der Daten erfolgen auf frei wählbaren Endgeräten wie etwa PCs, Smartphones oder Tablets. Übersichtliche Histogramme, Tabellen und Statistiken sind unabhängig von Ort und Zeit einsehbar. Im Falle von Fehlerzuständen oder beim Überschreiten festgelegter Schwellenwerte erfolgt eine Benachrichtigung in der IoT-Plattform oder an eine festgelegte Mailadresse.
So sind Parameter wie Pumpenfrequenz, Anzahl der Hübe oder Druckverläufe permanent sichtbar. Vorhersagen zum Verschleiß und Planungen von Instandsetzungsmaßnahmen werden präziser – das stellt die optimale Nutzung der Pumpen über die gesamte Lebensdauer sicher. „Die statistische Auswertung der Betriebsdaten erleichtert zudem die Kalkulation von Betriebskosten und die Optimierung der Anlagennutzung“, betont Engels. Darüber hinaus minimiert die vorausschauende Wartung Stillstände und Schäden, während Prozessstabilität und Maschinenverfügbarkeit steigen. Mithilfe der intelligenten Software stehen Anwendern weitere nützliche Tools zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem eine intuitive Wartungsplanung, ein Wartungskalender sowie eine nutzerfreundliche Verwaltung von Serviceberichten und pumpenspezifischen Dokumentationen. Timmer bietet die IoT-Lösung auf Basis eines moderaten jährlichen Lizenzmodells an. Geplant sind regelmäßige Updates und zukünftige Funktionserweiterungen.
Zum Netzwerken:
Timmer GmbH, Neuenkirchen, Frederic Engels, Tel. +49 174 1723414, engels@timmer.de, www.timmer.de
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