Roboter für Kleinserien
Bei großen Serien ist der Einsatz von Lackierrobotern seit Jahren gang und gäbe. Kleinserien hingegen werden häufig manuell lackiert. „Doch bereits bei drei Gehängen mit beispielsweise jeweils acht Werkstücken kann sich ein Lackierroboter lohnen“, erzählt Nimrod Malinas, Gründer und Geschäftsführer von Robonnement. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Lösungen für die Automatisierung von Lackierprozessen zu entwickeln. Eine wichtige Voraussetzung für das automatisierte Lackieren von Klein- und Kleinstserien ist, dass der Roboter schnell und einfach programmiert werden kann. Diese Aufgabe, das sogenannte Teachen, übernimmt der Lackierer, in dem er mit einer Pistole, die auf dem Roboter installiert ist, die Werkstücke wie gewohnt beschichtet. Da der Roboter den Ablauf genau wiederholt, kann er bereits das nächste Gehänge lackieren und der Lackierer hat Zeit, die Vorbereitungen für die Beschichtung der darauffolgenden Gehänge zu treffen. Welche weiteren Voraussetzungen sind erforderlich? „Wir brauchen Strom – 7 kW und 400 Volt, Druckluft mit 6 bar, eine Internetanbindung für die Fernwartung des Roboters und natürlich entsprechenden Platz“, führt Malinas aus. „Am wichtigsten jedoch ist der Lackierer. Er sollte nicht nur gut lackieren können, sondern auch offen für die Technologie und das Teachen des Roboters sein.“ Auch Vor- und Nacharbeitsplätze bei der automatischen Beschichtung zählen zu den Einsatzgebieten, denn in der Regel müssen bei diesen Werkstücken immer dieselben Bereiche vor- bzw. nachlackiert werden. Die Amortisationszeit für einen Lackierroboter beträgt nach Malinas Erfahrungen ca. 1,5 Jahre. Eine Alternative ist, den Roboter inklusive Wartung zu mieten. Dies erfordert keine Investitionen und die monatlichen Aufwendungen zählen zu den festkalkulierbaren Betriebskosten.
Zum Netzwerken:
Robonnement, CH-Altstätten, Nimrod Malinas, Tel. +41 71 7554914, n.malinas@lipsag.ch, www.robonnement.ch
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