Räder auf kleinem Raum pulvern

Speziell für die  Beschichtung von Rädern für die  Automobilindustrie hat Wagner das „C-Line Pulverbeschichtungssystem“ entwickelt und jetzt vorgestellt. Im Fokus stand unter anderem eine kleinstmögliche Grundfläche, um die Kabine einfach in bestehende Produktionsanlagen integrieren zu können. Das finale Ergebnis ist eine Anlage mit einer Kabinenlänge von insgesamt nur 2 m.

Die Kabine ist modular aufgebaut und als Ein- oder Mehrkabinensystem erhältlich. Foto: Wagner
Die Kabine ist modular aufgebaut und als Ein- oder Mehrkabinensystem erhältlich. Foto: Wagner -

Selbsterklärende Steuerung

Die „C-Line“ verfügt über eine selbsterklärende Steuerungstechnologie und bietet dem Anwender ein Höchstmaß an Bedienungsfreundlichkeit und Kontrolle. Die Eingabe der Parameter erfolgt rein visuell, indem den Pistolen ihre Position per visuellem „Teach-in“-Verfahren zugewiesen wird. Komplexe Parametrierungen entfallen folglich, Programmierkenntnisse sind nicht notwendig. Die Applikationstechnologie bietet nach Herstellerangaben auch bei komplexen Radgeometrien höchsten Auftragswirkungsgrad und gleichmäßige Schichtdicken. Während des Beschichtungsvorgangs bewegt das 3D-Achsen-System alle Pulverpistolen zeitgleich mit dem Rad durch die Kabine. Die Pistolen sind vis-à-vis angeordnet, um den Effekt der „stehenden Wolke“ („moving powder cloud“) bestmöglich auszunutzen. So wird auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten von bis zu 7 m/min eine breite und stabile Pulverwolke für Räder zwischen 13″ und 24″ erzeugt. Gleichzeitig kann jede einzelne Pulverpistole gemäß Radtyp programmgesteuert und vollautomatisch positioniert werden.

Reinigung von außen

Die Pistolen sind vis-à-vis angeordnet, um den Effekt der „stehenden Wolke“ bestmöglich auszunutzen.

Die Pistolen sind vis-à-vis angeordnet, um den Effekt der „stehenden Wolke“ bestmöglich auszunutzen.

Die Reinigung der Kabine erfolgt von außen über eine große Öffnung. In Verbindung mit der kontaktlosen Spindelabdichtung am Fördererschlitz, dem Kabinendesign mit Stufenboden sowie einseitiger Absaugung, lassen sich Farbwechsel mit der „C-Line“ unter 15 min an der Gesamtanlage ausführen. Eine optional erhältliche, automatische Pistolenabblasung, welche die Pistolen von außen entlang der Blasdüsen bewegt, beschleunigt den Farbwechsel zusätzlich. Die Kabine verfügt über Filter, Zyklon und Rohrsysteme.

Modularer Aufbau

Sie ist modular als Ein- oder Mehrkabinensystem erhältlich und kann auch zur Integration von Beschichtungsrobotern vorbereitet werden. Die erweiterbare Konfiguration erlaubt zudem eine Kombination mehrerer, in Serie geschalteter Kabinen um Bandgeschwindigkeiten von bis zu 12 m/min abzudecken. Für einen schnellen Aufbau liefert der Hersteller die Ka­binenkomponenten in wenigen, vormontierten Modulen. Dadurch profitiert der Anwender von einer verkürzten Montagezeit und niedrigen Investitionskosten.

Zum Netzwerken:
Wagner Group, Markdorf, info@wagner-group.com, www.wagner-group.com

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