Flexible Automatisierung der Pulverbeschichtung

Mit der neuen Beschichtungseinrichtung werden bei MWN Metallsubstrate, vor allem Stahlblech – verzinkt oder unverzinkt – für Regalsysteme beschichtet. Die Werkstücke haben eine minimale Größe von etwa einem DINA 5 Blatt und können bis zu einer Größe von 800 mm x 2000 mmx 2500 mm beschichtet werden.

Die Teile durchlaufen vor der Lackierung eine nasschemische Vorbehandlung bestehend aus den Schritten Entfetten, Spülen und Eisendickschichtphosphatierung. Danach wird das Restwasser im Haftwassertrockner ca. 3 min lang bei ca. 110 °C getrocknet, bevor die Werkstücke in den Beschichtungsbereich transportiert werden.

Qualitativ bessere Pulverbeschitung

Zwischen den einzelnen Stationen bewegt ein Bandförderer die Metallstücke mit einer Fördergeschwindigkeit von ca. 3 m/min. „Die bisherige Bandgeschwindigkeit sollte auch mit dem neuen Konzept erhalten bleiben, um unseren Durchsatz mindestens auf gleichem Niveau zu halten“, sagt Weiß. „Außerdem stand eine bessere Qualität bei geringerem Pulververbrauch auf der Agenda.“ Ein Vorteil der Umstellung ist zudem eine spürbare Zeitersparnis: Pro Tag führen die Werker 3-4 Farbwechsel am Tag durch, bei denen nun nur noch 5- 10 min eingeplant werden müssen, anstatt wie früher 15 – 20 min.

Installiert wurde eine Automatikbeschichtung von Gema sowie zwei Lackierroboter, die die Werker eigenhändig programmieren. Wie die Beschichtung abläuft, sehen Sie in den Videos oben. Mehr Informationen zum automatisieren Lackierprozess sind in BESSER LACKIEREN 4/2024 zusammengestellt.