Regulierung fordert und fördert
Die überarbeitete IED legt strengere Emissions-Grenzwerte für Lackierbetriebe fest, welche in Deutschland allerdings schon weitgehend etabliert sind. Die Richtlinie erfordert nun jedoch eine umfassende Dokumentation der Gesamtperformance des Lackierprozesses, einschließlich der erzeugten Abfallmengen, des Energie- und Wasserverbrauchs. Laut Thomas May, Experte bei May-lenstein Beratung UGS, muss hierbei die gesamte Umweltbelastung analysiert werden, da allein Konzentrationsgrenzwerte für eine umfassende Bewertung nicht ausreichen. Die Einführung eines Umweltmanagementsystems ist für viele Unternehmen eine vertraute Maßnahme, da Standards wie EMAS oder ISO 14001 bereits in zahlreichen Betrieben Anwendung finden.
Effizienzpotenziale erkennen und nutzen
Neben den Herausforderungen, die die IED bringt, weist May auch auf die Chancen hin: Durch die detaillierte Dokumentation könnten Betriebe mögliche Effizienzpotenziale entdecken und nutzen. Ein Beispiel dafür ist der Umgang mit Abfällen, für den bislang keine feste Begrenzung besteht. Die Auswertung der neu erhobenen Daten ermöglicht es den Unternehmen zudem, umweltfreundlichere Alternativen zu identifizieren, etwa den Einsatz wasserbasierter Lacke – wenngleich dies oft einen höheren Energiebedarf für die Trocknung mit sich bringt.
Eine zentrale Anforderung der IED ist, dass künftig auch überschüssige Belastungen bestimmter Schadstoffe in einem EU-weiten Online-Portal erfasst werden müssen. Dies erfordert eine genaue Erfassung und Dokumentation des gesamten Lackierprozesses.
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Zum Netzwerken:
May-lenstein UGS-Beratung, Bremen, Thomas May, Tel. + 49 151 65672262, may-lenstein@outlook.com
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